Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion
Gerichtsparkplatz als grüne Oase

Im Rahmen des Freiheitsfestes war der Gerichtsparkplatz ein beliebter Aufenthalhaltsort. | Foto: gro
  • Im Rahmen des Freiheitsfestes war der Gerichtsparkplatz ein beliebter Aufenthalhaltsort.
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Offenburg (st) Die SPD-Gemeinderatsfraktion in Offenburg hat einen Antrag auf Umwidmung des Gerichtsparkplatzes gestellt. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Marco Steffens heißt, es dass der Parkplatz zwischen Gerber- und Ritterstraße nicht mehr als solchen auszuweisen und zu nutzen. Die SPD-Gemeinderatsfraktion beantragt, dass die Stadt zur Umwidmung und Konzeptentwicklung beauftragt wird mit dem Ziel, wie besagter Platz künftig als Flanier-, Aufenthalts- und Veranstaltungsort genutzt werden kann und den Bürgern und Besuchern somit als zusätzlicher und begrünter Aufenthaltsraum zugänglich gemacht werden kann.

Zur Begründung schreibt die Fraktion, dass während des Freiheitsfestes am Wochenende 20. und 21. Juli 2024die Bürger diesen wunderbaren Platz in seiner vollen Pracht erleben konnte. Er sei vom Parken mit PKW befreit gewesen, es sei zum Verweilen und Feiern eingeladen worden. "An diesem sehr heißen Wochenende konnte man erleben, welches grüne Idyll inmitten unserer Stadt besteht", so die SPD-Fraktion. Leider handele es sich dabei um einen Parkplatz, der nun wieder als solcher genutzt werde. Die Bäume auf dem Platz hätten dafür gesorgt, dass die Anwesenden die Hitze gut ertragen konnten und es sei ein rundum gelungener Akt von Bürgernähe gewesen, den die Verwaltung auf dem Gerichtsparlplatz organisiert habe. 

Kühler Platz

Die SPD betont, dass durch die Schaffung von begrünten und somit kühleren Plätzen auch klimatische Veränderungen erreicht würden. Im Falle des Gerichtsparkplatzes sei durch den Baumbestand schon eine erhebliche Voraussetzung gegeben, um den Platz auch bei Hitzetagen entsprechend nutzbar zu machen. 

Die SPD-Gemeinderatsfraktion beauftragt die Verwaltung ein Konzept zu erstellen. Ihre eigenen Vorschläge sind: die Einrichtung von Sitzmöglichkeiten, einem Spielplatz und eine Stadtmobil-Station. Diese soll durch einen Hilfsmittelverleih für in der Mobilität eingeschränkte Menschen erweitert werden. Es wird dabei an Rollatoren oder spezielle Fahrräder gedacht. Der Platz könne mit Wasserspendern und möglicherweise einer barrierefreien Toilette ausgestattet werden. Der Vorplatz des angrenzenden Museum im Ritterhaus könne als Startpunkt für Stadtführungen mit entsprechender Infrastruktur aufgewertet werden. Um die Geschwindigkeit in den angrenzenden Straßen zu reduzieren sollen Bremsschwellen installiert werden. Es soll allerdings Anwohnerparken und spezielle Parkplätze für gehbehindete Menschen vorhanden sind, ohne dass eine Parkplatzoptik in den Vordergrund rücke.

"Es ist der SPD-Gemeinderatsfraktion ein großes Anliegen, den PKW-Individualverkehr innerhalb der Innenstadt weiter zu reduzieren. Wir sehen darin eine Steigerung der Lebensqualität der Menschen und können Freiräume schaffen, welche wir für eine gute Gemeinschaft und das Zusammenleben in unserer Stadt als essenziell erachten", heißt es in dem Schreiben.

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