Landrat verabschiedet Soldaten
Für Kontaktpersonenermittlung wichtig
Ortenau (st). Landrat Frank Scherer hat am Mittwoch, 30. Juni, im Sitzungssaal des Landratsamts Soldaten der Bundeswehr, die den Ortenaukreis während der Corona-Pandemie vor allem im Gesundheitsamt bei der Kontaktpersonenermittlung unterstützt hatten, im Rahmen einer kurzen Zeremonie verabschiedet. Scherer bedankte sich bei den Vertretern der Jägerbataillons 291 und 292 aus Illkirch und Donaueschingen sowie dem Deutsch-Französischen Versorgungsbataillon aus Müllheim, deren Kompanien mit insgesamt rund 160 Soldaten das Landratsamt abwechselnd unterstützten, für die tatkräftige und unbürokratische Hilfe.
"Ohne Bundeswehr hätten wir es nicht so gut geschafft"
Bereits eine Woche nach Antragsstellung seien die ersten Soldaten Mitte Oktober im Gesundheitsamt eingetroffen. „Dank dieser schnellen, flexiblen und effizienten Unterstützung der Bundeswehr konnten wir auch in den Hochzeiten der Pandemie mit täglich über 200 neuen Covid-19-Fällen alle Kontaktpersonen konsequent ermitteln und hatten so einen besonders guten Überblick über das Infektionsgeschehen im Kreis. Ohne die Hilfe der Bundeswehr hätten wir das nicht so gut geschafft“, betonte der Landrat.
Noch 50 Soldaten zuletzt im Einsatz
Seit dem 16. Oktober wurde der Ortenaukreis im Rahmen der Amtshilfe von der Deutschen Bundeswehr personell verstärkt, zuletzt waren noch 50 Soldaten im täglichen Einsatz. Diese zögerten laut Scherer nicht, unterschiedlichste Aufgaben zu übernehmen und dort einzuspringen, wo sie gebraucht wurden. Aktuell unterstützt die Bundeswehr nach wie vor in den Ortenauer Kreisimpfzentren, in den Wintermonaten hatte sie ebenfalls bei Testungen in Pflegeheimen ausgeholfen.
300 Kollegen aus Landratsamt bei Kontaktermittlung tätig
Zusätzlich zum Einsatz der Bundeswehr waren im Wechsel knapp 300 Kollegen aus anderen Bereichen des Landratsamts in der Kontaktpersonenermittlung tätig, extern eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ebenso wie Auszubildende, Studentinnen und Studenten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Gemeinden und fünf so genannte „Containment Scouts“ des Robert-Koch-Instituts.
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