Keine Baustelle in Freiburger Straße
Freie Wähler fordern Verschiebung
Offenburg (st). Die Freien Wähler Offenburg (FWO) fordern in einem Schreiben an Oberbürgermeister Marco Steffens, den Umbau der Freiburger Straße, der im Mai 2021 beginnen soll, um mindestens ein Jahr zu verschieben. "Die Dauer von 16 Monaten der Umbaumaßnahmen muss überprüft und verkürzt werden", heißt es.
"Die Betriebe in der Freiburger sind von starken finanziellen Einbußen durch den noch immer andauernden Lockdown betroffen", begründen die Freien Wähler ihren Antrag. Eine Baustelle von dieser Größenordnung und Dauer, bei welcher momentan nicht einmal gesichert sei, dass Anfahrtsmöglichkeiten zu den Betrieben während der Baustellenzeit gewährleistet werden könnten, führe zu existenzieller Not dieser Betriebe.
Diese Maßnahme betreffe auch die Gewerbetreibenden in der Innenstadt und auf der grünen Wiese, da die Freiburger Straße eine Hauptverkehrsader durch Offenburg darstellte. "Nach dem lang andauernden Lockdown benötigen wir eine starke Kaufkraft, die nicht durch Hindernisse beeinträchtigt werden darf", so die Freien Wähler.
Ein frühzeitiges Einbinden der ansässigen Betriebe in die Maßnahmen und in das Baustellenmanagement durch die Stadt Offenburg sei leider versäumt worden. Die Information, dass in sechs Wochen die Baustelle beginnen solle, hätten die Gewerbetreibenden aus der Zeitung erfahren. Eine Vorlaufzeit von sechs Wochen sei auch zu knapp, um sich auf eine niedrigere Frequenz einzustellen durch beispielsweise eine vermindernde Warenbestellung. "Wir wünschen uns, dass die Stadt Offenburg bei solchen weitreichenden Maßnahmen stärker durch ein proaktives Management auf die Belange dieser Betriebe eingeht, frühzeitig einbindet und unterstützt", verlangen die FWO.
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