Stroke Unit
Erneut für hohe Behandlungsqualität ausgezeichnet
Offenburg (st) Die Schlaganfalleinheit am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl erfüllt bei der Patientenversorgung die hohen Qualitätsstandards der Deutschen Schlaganfallgesellschaft. Die auf die Behandlung von Schlaganfallpatienten spezialisierte sogenannte Stroke Unit an der Betriebsstelle Ebertplatz in Offenburg konnte kürzlich erneut die Zertifizierung zum regionalen Schlaganfallschwerpunkt durch die Fachgesellschaft erlangen. Seit der ersten Zertifizierung 2012 wurde sie nun zum fünften Mal als Regionale Schlaganfalleinheit ausgezeichnet.
"Die Schlaganfallversorgung an unserer Klinik hat sich weiter positiv entwickelt", berichtet Privatdozent Dr. Vincent Ries, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Ortenau Klinikum in Offenburg. Der in den vergangenen Jahren erfolgte Ausbau der Stroke Unit habe sich angesichts der steigenden Zahl der Schlaganfallpatienten und des hohen medizinischen Niveaus der Abteilung bewährt.
Moderne Verfahren
Mit Hilfe moderner bildgebender Verfahren ist es heute möglich, auch Patienten, bei denen der Zeitpunkt des Schlaganfall-Ereignisses unklar ist, bei Bedarf mit einer Gerinnsel auflösenden Behandlung zu versorgen. "Die Thrombolyse ist nach wie vor die wesentliche Therapie in der Akutphase des Schlaganfalls und sehr wichtig, da Nervenzellen im Gehirn besonders empfindlich auf Sauerstoffmangel reagieren", so der Neurologe. Dank der neuen Technik wie auch der besonders guten Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst sei es gelungen, heute einen höheren Anteil an Schlaganfallpatienten mit dieser Methode zu behandeln. Über 1.000 Schlaganfallpatienten werden insgesamt jedes Jahr in der Stroke Unit am Ortenau Klinikum in Offenburg von speziell ausgebildeten Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzten betreut.
Die Gutachter der Fachgesellschaft würdigten besonders die positive Weiterentwicklung der Stroke Unit. Auch die gute Infrastruktur und klar festgelegte Abläufe insbesondere auch in der Notaufnahme trugen positiv zum Ergebnis der Zertifizierung bei. Darüber hinaus hoben die Gutachter die sehr gute interdisziplinäre Zusammenarbeit hervor. Positiv bewerteten sie weiterhin den ärztlichen Zusatzdienst an den Wochenenden und das eingesetzte, digitale Dokumentationssystem.
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