Finanzspritze aus Stuttgart
Eine Million Euro für die Planung im Mühlbachareal
Offenburg. Im Rahmen ihrer Kreisbereisung hat Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut am Montag Oberbürgermeisterin Edith Schreiner einen Scheck in Höhe von einer Million Euro übergeben. Die Förderung kommt dem Sanierungsgebiet Mühlbach zugute.
Die Ministerin betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Städtebauförderung, die nicht nur städtebaulich, sondern auch sozial und kommunalpolitisch von großer Bedeutung sei: „Diese erheblichen Finanzhilfen ermöglichen es den Kommunen im Land, ihre Ortskerne attraktiv zu gestalten und brachliegende Flächen zu aktivieren. Zugleich lobte Hoffmeister-Kraut das „große Engagement vor Ort“. Die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen sei „kooperativ und pragmatisch“.
OB Schreiner wertete die Förderung als „gemeinschaftliches Instrument von Bund, Land und Kommune zur Unterstützung der Stadtentwicklung“. Durch die Finanzspritze werde die Stadt für die Bürger lebenswerter und funktionstüchtiger. Gerade im Sanierungsgebiet Mühlbach werde die Wirkungskraft der Förderung deutlich, wo insgesamt 600 Wohneinheiten entstehen Wohnungseigentum, Mietwohnungsbau und geförderter Wohnungsbau.
Mit dem Bescheid werde die Finanzhilfe von 7,5 Millionen auf 8,5 Millionen Euro aufgestockt. „Dafür bin ich sehr dankbar“, unterstrich die Rathauschefin im Beisein ihrer beider Dezernenten, Baubürgermeister Oliver Martini und Sozialbürgermeister Hans-Peter Kopp, Staatssekretär Volker Schebesta und einigen Gemeinderäten. Neben dem Zuschuss sei es gerade für dieses Sanierungsgebiet wichtig, dass der Bewilligungszeitraum auf 2022 verlängert werde. Bis 2020 könnten nicht alle begonnenen Maßnahmen abgeschlossen werden. Der Zeitdruck sei enorm.
Besonderes Augenmerk bei der Gebietsentwicklung sei auf die Durchgrünung des Areals und auf einen Zugang des östlich liegenden Mühlbachkanals gelegt worden. Der Kanal selbst werde durch die an seinem Ufer sich befindenden Promenade in das Areal integriert. Schreiner ging ebenfalls auf den neu angelegten Spielplatz ein, der mit Inklusionsspielgeräten ausgestattet sei: „Alle Altersgruppen der Kinder sollen mit dem Angebot angesprochen werden.“
Der Gast aus Stuttgart machte auch Station in Hornberg, Gutach und Rheinau. Die Ministerin warb für das „Popup Labor BW“, das vom 18. bis 27. Juli in Lahr und Offenburg Station machen wird. Es handelt sich um ein praxisnahes Angebot, eigene Innovationspotenziale anzukurbeln.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.