25 Jahre Freie Wähler Offenburg
Ein Vierteljahrhundert kommunal am Start

Der FWO-Vorsitzende Stefan Konprecht ehrte die Gründungsmitglieder der Freien Wähler Offenburg: mit Antonia Spinner, Klaus Mayer, Herbert Schäfer, Roland Huber, Angi Morstadt, Werner Morstadt, Werner Münster und Fritz Bieser (von links). | Foto: FWO
  • Der FWO-Vorsitzende Stefan Konprecht ehrte die Gründungsmitglieder der Freien Wähler Offenburg: mit Antonia Spinner, Klaus Mayer, Herbert Schäfer, Roland Huber, Angi Morstadt, Werner Morstadt, Werner Münster und Fritz Bieser (von links).
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Ortenau (st). Die Freien Wähler Offenburg gibt es seit 25 Jahren: Dieses Jubiläum hat die größte exklusiv kommunalpolitische Gruppierung der Stadt am Freitag, 7. Dezember, im Burgundersaal der Winzergenossenschaft Zell-Weierbach gefeiert. Fast 100 Personen sowie der neue Offenburger Oberbürgermeister Marco Steffens waren dabei, als sich der Vorsitzende Stefan Konprecht bei den Gründungsmitgliedern für ihr Wirken bedankte: Antonia Spinner, Klaus Mayer, Herbert Schäfer, Roland Huber, Angi und Werner Morstadt sowie Werner Münster und Fritz Bieser waren am 3. Dezember 1993 dabei, als sich die Freien Wähler in Offenburgs "Badischem Hof" konstituierten. Auf der letzten Seite der Satzung hatten insgesamt 18 Gründer unterschrieben, von denen acht bei der Jubiläumsfeier anwesend waren.

Nur die Ortenau im  Blick

„Inspiriert von den Freien Wählern Zell-Weierbach und deren Vorsitzendem Adolf Bruder haben wir das Ziel verfolgt, eine kommunale Mitwirkungsmöglichkeit außerhalb von Parteien zu gründen“, berichtete der Ehrenvorsitzende Werner Morstadt im Gespräch mit Stefan Konprecht und Moderator Ulf Tietge. „Wir wollten uns allein um die Frage kümmern: Was ist gut für Offenburg? Dafür brauchen wir keine Vorgaben aus Brüssel, Berlin oder Stuttgart und diese Grundidee prägt uns bis heute.“

Stefan Konprecht gab seinen Freunden von den Freien Wählern einen kleinen Vorgeschmack auf den Wahlkampf und stellte alle 42 Kandidaten vor, darunter prominente Namen wie Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter, der direkt aus dem Trainingslager in Kapstadt kam, die Unternehmer Anna-Sophie Hurst, Marco Dürr und Oliver Bindner, die Musiker Peter Oehler und Patrick Bierhinkel, Wirtschaftsanwalt Dr. Martin Mildenberger sowie Tobias Isenman, Drittplatzierter bei der Offenburger OB-Wahl im Oktober. Bei der Vorstellung wurde deutlich: Die Freien Wähler haben derzeit ein Luxusproblem und mehr Kandidaten als Listenplätze. Final entschieden wird über die Liste im Rahmen einer Mitgliederversammlung am 12. März.

Ziel sind neun Sitze

Und wo landen die Freien Wähler bei den Kommunalwahlen 2019? „Bei neun Sitzen“, gab Werner Morstadt als Ziel an. „Das hätte diese großartige Liste sicher verdient – und es wäre gut für Offenburg.“ Stefan Konprecht blieb etwas bescheidener und tippt die Freien Wähler auf sieben Sitze.

OB Marco Steffens grüßte die Freien Wähler und hob die Bedeutung der Kommunalpolitik für den Erfolg einer demokratischen Gesellschaft hervor. Er betonte, dass seine Wurzeln bei der CDU seiwn, er sein Amt aber „als Oberbürgermeister für alle“ verstehe und entsprechend handhaben werde. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig es sei, über Sachthemen konstruktiv zu diskutieren –streitige Diskussionen und Kompromisse brächten oft die besten Lösungen.

Was bei der Feier der Freien Wähler auffiel: Der Verein hat sich deutlich verjüngt. Viele Mitglieder und Kandidaten sind deutlich unter 40. Entsprechend verlief auch der Abend: zum Start rappte Patrick „P-Vers“ Bierhinkel seine Offenburg-Hymne, später spielten und sangen Peter Oehler und Rob Notes. Es gab ein Gin-Tasting vom Weißbart-Team und ein Buffet mit badischer Küche. Fürs Catering bedankte sich Konprecht bei Ex-Stadtrat Joachim Busam von der "Traube" Fessenbach und für die Weine bei Florian Streif von der Weinmanufaktur Gengenbach. Der Torwart des OFV kandidiert übrigens ebenfalls auf der Liste der Freien Wähler…

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