Stadt Offenburg braucht Messdaten für Planungen
Drohnen werden am Holderstock fliegen
Offenburg (st). Im Auftrag der Stadt Offenburg findet in der kommenden Woche voraussichtlich an zwei Tagen eine Drohnenbefliegung am Holderstock statt. Die Messdaten, die dabei gesammelt werden, dienen der Beschaffung optimaler Planungsgrundlagen für die Entwicklung des Klinikumstandorts am Holderstock – beispielsweise in den Bereichen Verkehrserschließung, Entwässerung, Geländehöhen und baurechtlicher Fragenstellungen.
Aktueller Gebäudebestand
Ermittelt wird auch der aktuelle Gebäudebestand im Umfeld und die jeweiligen baulichen Maße der Gebäude - Trauf- und Firsthöhen. Diese Daten sind wichtig für den Wettbewerb und dokumentieren den Istzustand, bevor es Veränderungen gibt. So werden Grundlagen für die weiteren Planungen geschaffen.
„Die fliegende Drohne kann auch mit bloßem Auge vom Boden aus zu sehen sein“, erläutert Ralf Binz vom Flächenmanagement der Stadt. Es handle sich um eine Starrflüglerdrohne mit Kamera, die sich von den üblichen, im Elektrohandel erhältlichen Drohnen unterscheide. Durch verschiedene technische Vorrichtungen sind sie gegen Ausfälle geschützt.
Flug per GPS
Die Flugplanung erfolgt im Büro. Bevor die Flüge starten, werden am Boden Signalplatten platziert, die der Passpunktsignalisierung dienen. Die Drohne fliegt GPS-gesteuert automatisch die Flugstrecken ab und im Anschluss werden die Bilder photogrammetrisch ausgewertet.
Die Orthophotos liefern eine detaillierte Auflösung von bis zu zwei Zentimetern. Zum Vergleich: Ein Luftbild des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung habe lediglich eine Auflösung von 20 Zentimetern, erklärt Ralf Binz. Aus den Bilddaten lässt sich zusätzlich eine 3D-Punktwolke berechnen, welche ebenfalls dann mit einer Auflösung von zwei Zentimetern vorliegen wird.
Daten für interne Zwecke
Die Befliegungsfläche umfasst ungefähr 170 Hektar. Die Flüge sind wetterabhängig, weshalb keine konkreten Tage angegeben werden können. Die Stadt Offenburg weist darauf hin, dass die Daten nur für interne Zwecke genutzt werden. Autokennzeichen oder Gesichter von Menschen werden nicht zu erkennen sein – gegebenenfalls werden sie verpixelt.
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