"Offenburg feiert Freiheit"
Drei Feste unter einer Dachmarke

Die Macher und Mitwirkenden von "Offenburg feiert Freiheit" | Foto: gro
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Offenburg (gro) Ein neuer Name, ein neues Datum und auch neue Mitwirkende: Aus dem Offenburger Freiheitsfest, das traditionell am Ende der Sommerferien im September gefeiert wird, wird "Offenburg feiert Freiheit". Unter dieser Dachmarke findet am dritten Juliwochenende, 20. und 21. Juli, nicht nur das Freiheitsfest statt, sondern auch das Museumsfest sowie erstmals eine Klangstraße von der Musikschule. "Wir haben uns für einen neuen Termin entschieden", so die Offenburger Kulturchefin Carmen Lötsch bei einer Pressekonferenz im Salmen am Mittwoch, 3. Juli. "So dass alle Offenburger Bürger die Möglichkeit haben, sich einzubringen und mitzumachen." Dafür sei das letzte Wochenende vor den Ferien besser geeignet, als das letzte Ferienwochenende.

"Freiheit steht in Offenburg immer auch für Vielfalt", betonte Carmen Lötsch. "Offenburg feiert Freiheit" hat drei große Säulen: das Freiheitsfest, das Museumsfest und die Klangstraße. Gefeiert wird in der Lange Straße vom Salmen bis zum Lindenplatz sowie auf dem Gerichtsparkplatz. Im Salmen wird ein Preopening am Freitag, 19. Juli, mit zwei Theatervorführungen des Ensembles "Achsensprung" geboten. Um 11 Uhr in einer Vorführung für Schulklassen und um 19 Uhr für alle wird das Stücke "Freiheit 1848" aufgeführt. Karten gibt es im Vorverkauf beim Bürgerbüro Offenburg.

Freier Eintritt

An den beiden Festtagen werden im Salmen bei freiem Eintritt Führungen angeboten. Heraus ragen die Werkstatt "Freiheit" am Samstag und die Führung "Revolutionäre Biografien" am Sonntag. Weitere Kurzführungen und eine Bastelecke für Kinder runden das Programm ab. Nicht fehlen darf an beiden Tagen das Heckerlager mit Barrikadensturm mit der Ranzengarde der Althistorischen Narrenzunft am Salmen. 

Ein römisch-gallisches Dorf wird beim Museumsfest im Ritterhaus aufgebaut. Anhand von orginalgetreuen Repliken werden von Reenactement-Gruppen Alltag und Lebensweisen aus der Zeit vor 2000 Jahren von 13 bis 18 Uhr lebendig. Das Museum hat am Samstag von 11 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Es gibt darüber hinaus Mitmachangebote, stündliche Kurzführungen und Bastelangebote.

Klangstraße

Die Musikschule Offenburg hat eine Klangstraße auf die Beine gestellt. Vier Bühnen werden vom Salmen bis zum Lindenplatz aufgebaut. Von 13 bis 20 Uhr stellen über 40 Ensembles der Musikschule die Vielfalt der Musikwelt vor - von Klassik bis Rock, von Samba bis Singer-Songwriter. Die beiden Hauptbühnen befinden sich beim Salmen und auf dem Gerichtsparkplatz. Die offizielle Eröffnung  findet am Samstag auf der Gerichtsparkplatzbühne mit Kulturbürgermeister Hans-Peter Kopp und einem Fassanstich statt. Besondere Gäste sind "Im Hubbes sini Kumbel", aber auch Franz Schüssele, der Instrumente aus der Römerzeit zum Erklingen bringt.

Am Salmen wird am Samstag Poetry Slam der besonderen Art geboten. Im Rahmen des Literatursommers steigt das Duell "Deads versus Alives", bei dem Poetry Slammer ihre aktuellen Texte gegen solche aus der Zeit des Vormärz setzen. Am Samstagabend erwartet die Besucher noch die Offenburger Clubnacht in den Lokalen und Kellern der Innenstadt. Im Bürgerpark findet am Samstagabend ebenfalls das traditionelle Konzert von Roger Siffer mit der Truppe der "Charcuterie" statt. 

Querbeetsingen

Mit einem Gottesdienst und einem Grußwort des Oberbürgermeisters beginnt das Fest am Sonntag um 11 Uhr. Im Anschluss gibt die Stadtkapelle ein Konzert. Musikalisch steht der Tag im Zeichen von Singern und Songwritern. Den Abschluss des Festes bildet das Querbeetsingen auf dem Gerichtsparkplatz.

Im Rahmenprogramm erwartet die Besucher ein Fahrradmuseum unter freiem Himmel in der Steinstraße sowie das Atelier Mobile der Kunstschule Offenburg. Die Städtische Galerie Offenburg ist mit "Muralog 2" vertreten. In Kooperation mit "OG Projects" wird die Wand des Hauses in der Klosterstraße, an der viele Jahre das Revolutionsgraffiti von Stefan Strumbel zu sehen war, neu gestaltet. Graffitikünstler Hendrik Beikirch, der für seine übergroßen, schwarzweißen Porträts bekannt ist, wird vom 15. bis 20. Juli das Gesicht von Marie Geck auf die Wand bringen. Am Samstag um 18 Uhr wird die Fertigstellung gefeiert. 

Mehr über das Programm findet sich hier.

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