Salmengespräch dreht sich um Gleichstellung
Diskurs über die fehlende 14. Forderung
Offenburg (gro). Einmal im Jahr erinnert die Stadt Offenburg daran, dass am 12. September 1847 die entschiedenen Freunde der Verfassung im Offenburger Salmen ihre 13 Forderungen, die den Auftakt zur Freiheitsbewegung bildeten, aufgestellt haben. Deshalb findet seit 14 Jahren an diesem Tag das Salmengespräch statt. Am Mittwoch, 12. September, setzen sich die Historikerin Prof. Syliva Schraut, Sarah Pawlowski, Abteilungsleiterin der Frauen- und Gleichstellungspolitik des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), und der Publizist Robert Franken mit einer 14. Forderung, der nach der Gleichstellung von Mann und Frau, auseinander. Dabei werden, laut Carmen Lötsch, Leiterin des Fachbereichs Kultur, sowohl die Vergangenheit als auch Gegenwart und Zukunft eine Rolle spielen. Die Moderation übernimmt erneut Ursula Nusser.
Das Freiheitsfest beginnt am Samstag, 15. September, um 17 Uhr mit dem Freiheitshock in der Kesselstraße. Aus einer Laune heraus entstanden, ist der Hock mittlerweile zu einer festen Einrichtung geworden. Das Freiheitsfest selbst beginnt am Sonntag um 12 Uhr mit dem obligatorischen Kanonenschuss am Isenmann-Denkmal. Zuvor, um 11 Uhr, laden Mechthild Fuchs und Stefan Böhm zu einem Querbeet-Spezial mit Freiheitsliedern in den Salmen ein. Das Freiheitsfest bietet alles, was dazu gehört: Heckerlager und Barrikadenkampf, die Treppenszene am Salmen, den Festumzug und Salmenführungen.
Angeschlossen ist in diesem Jahr das Museumsfest: Deshalb wird die Lange Straße über die Kessel- und Gerberstraße mit dem Museum im Ritterhaus verbunden. Auf dem Gerichtsparkplatz finden sich Karussells sowie ein Eine-Welt-Markt. Der steht in Zusammenhang mit dem Thema, das im Mittelpunkt des Museumsfestes steht: Afrika. Aber es werden – nicht zuletzt durch die Angebote der Museumspädagogik – alle Abteilungen miteinbezogen.
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