Besuch an der Hochschule
Der "Schluckspecht" als Vorzeigeprojekt
Offenburg (st) Martin Gassner-Herz, FDP-Bundestagsabgeordneter besuchte die Hochschule Offenburg. Der Austausch mit Rektor Stephan Trahasch brachte Themen voran, die für die Zukunft am Südlichen Oberrhein bedeutend sind, heißt es in einer Pressemitteilung: die Sicherung des Fachkräftebedarfs, die Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft, der Ausbau regionaler Strukturen für Innovation und Transfer. Zudem informierte sich der FDP-Bundestagsabgeordnete für den Ortenaukreis über ein Vorzeigeprojekt der Hochschule Offenburg, den „Schluckspecht“.
Wenn Studierende gemeinsam mit Dozenten und Experten aus den Unternehmen Produkte entwickelten, entstehe nicht selten Spitzenqualität, die sich im internationalen Wettbewerb behaupten könne. Der „Schluckspecht“ beweise dies seit 25 Jahren. Interdisziplinäre Teams entwickelten und bauten Forschungsfahrzeuge für energieeffiziente individuelle Mobilität. Dabei würden Industrietrends wie Leichtbau, alternative Antriebskonzepte oder autonomes Fahren in Theorie und Praxis erforscht. Die Ergebnisse seien beeindruckend: Beim Shell Eco-marathon, einem der weltgrößten Energieeffizienzwettbewerbe, gehöre das „Team Schluckspecht“ seit Jahren zu den Seriensiegern. Zwölf Top-3-Platzierungen, darunter sechs erste Plätze, stünden bislang zu Buche.
Erfolgreiche Gemeinschaftsprojekte
Unter den Industriepartnern fänden sich bedeutende Unternehmen wie Schaeffler, Hobart, Motherson und Zimmer Group. Der „Schluckspecht“ verdeutliche, welches Potenzial die enge Kooperation von anwendungsorientierter Wissenschaft und regionalen Unternehmen berge. Aus zahlreichen weiteren Projekten der Hochschule Offenburg mit Partnern aus dem Mittelstand entstünden innovative, wettbewerbsfähige Lösungen, etwa in der Energietechnik, der Industrieautomation, der Künstlichen Intelligenz oder der Gesundheitstechnik.
Marin Gassner-Herz, Bundestagsabgeordneter, stellt fest: „Unsere Region am Südlichen Oberrhein hat sehr gute Zukunftschancen. Eines der Erfolgsrezepte liegt in der fest etablierten Zusammenarbeit aller Partner in Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Indem wir diese Transferbeziehungen ausbauen, sichern wir unsere Innovationskraft und sorgen dafür, dass die hohe Lebensqualität in der Region erhalten bleibt. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind dabei besonders wichtig. Dank des Praxisbezugs in Forschung und Ausbildung stärken sie die Innovationsleistung der Unternehmen. Zudem bieten Hochschulen sehr gute Perspektiven für Bildungsaufsteiger. Dadurch fördern sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Prof. Dr. Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg, betont: „Ich bin dankbar dafür, dass wir den Dialog mit politischen Vertretern der Bundesebene im gemeinsamen Interesse fortentwickeln. Die Hochschule Offenburg gestaltet mit Unternehmen und den gesellschaftlichen Partnern die Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft am Südlichen Oberrhein. Um ihren Auftrag erfüllen zu können, benötigen die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften dauerhaft wachsende politische Unterstützung. Dazu gehört auch ein Ausbau der finanziellen Förderung, der diesem Auftrag und den zunehmenden Leistungen der Hochschulen insbesondere in Forschung und Transfer entspricht.“
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