Vorleseung Hochschule Offenburg
Carsten Maschmeyer gibt Gründertipps
Offenburg (st) Markus Dauber, Dr. Carsten Maschmeyer und Max Schlensag stellten an der Hochschule Offenburg Start-up-Perspektiven vor.
Dichtes Gedränge herrscht am Mittwochabend, 18. Oktober, im größten Hörsaal der Hochschule Offenburg. Prof. Dr. Thomas Breyer-Mayländer, Inhaber der Schwerpunktprofessur Innovation und Entrepreneurship, begrüßte die zahlreichen Studierenden, Wirtschaftsvertreter und Referenten zur Sonderveranstaltung „Chancen durch KI und Robotics in der Arbeitswelt“ im Rahmen der Ringvorlesung „Entrepreneurship“, schreibt die Hochschule in einer Pressemitteilung.
Zunächst berichtete Markus Dauber, Lehrbeauftragter und Mitglied des Kuratoriums der Hochschule Offenburg sowie Senior Advisor und Mentor des Gründerteams der Futurised GmbH, als Initiator der Veranstaltung von einer Reise ins Silicon Valley. Universitäten beziehungsweise Hochschulen seien dort als Brutstätte des Transfers hoch angesehen, so Dauber. Bei dortigen Start-ups, aber auch bei Weltkonzernen wie ebay, Intel oder NVIDIA, dem führenden Anbieter von KI-Computing, seien zudem einige Erfolgsformeln klar geworden: „Scheitern ist erlaubt, Ingenieurinnen und Ingenieure sind Helden und Schnelligkeit vor Perfektion."
Einblicke in eigene Geschichte
Der aus der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ bekannte Finanzunternehmer Dr. Carsten Maschmeyer gab den Anwesenden anschließend einen ausführlichen Einblick ins seine eigene Lebens- und Gründungsgeschichte bis hin zum Gründervater. Wichtig für eine erfolgreiche Gründung seien ein gutes Team, ein guter Vertrieb und lebenslanges Lernen, erklärte Maschmeyer. Danach berichtete er von seiner ersten Begegnung mit dem nächsten Referenten Max Schlensag, Co-Founder und Geschäftsführer der Futurised GmbH. Dieser hatte als 19-Jähriger in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ ganz selbstbewusst erklärt, er wolle aufgrund dessen Erfahrung in den Bereichen KI und Finanzwesen nur Maschmeyer als Investor, und diesen am Ende auch gewonnen.
Max Schlensag betonte, dass man als Start-up stets beweglich bleiben und machen müsse, was der Markt haben will. So sei er vom Web-Design zur KI für Banken, Versicherungen und Industrie gekommen, um dortige Prozesse effizienter zu gestalten. Wichtig auf dem Weg, der gleichzeitig das Ziel ist, seien Praxis, Anpassungsfähigkeit, das intensive Auseinandersetzen mit Themen, sich zu differenzieren, viel Zeit zu investieren, Expertenrat einzuholen, sich nicht beirren zu lassen und eine gute Portion Dreistigkeit.
In der anschließenden Fragerunde ging es zunächst darum was Lehre und Hochschulen vermitteln sollten, um Gründungslust zu wecken beziehungsweise Gründungswillige vorzubereiten. Der Umgang mit bürokratischen Hürden, der Aufbau von Kontakten oder der Spagat zwischen Unternehmen und Familie waren weitere Themen. Und auch wie Ideen entwickelt werden können und wie man ein gutes Team aufbaut wollten die Anwesenden wissen. Die Referenten gaben geduldig Antworten und standen anschließend noch für einen persönlichen Austausch zur Verfügung.
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