Wartezeiten verkürzen
Bürgerbüro: Terminbuchung rund um die Uhr möglich

Bürgermeister Hans-Peter Kopp (v. l.), Bürgerbüro-Mitarbeiterin Kathrin Litterst und Boris Klatt, Leiter des Bürgerbüros, stellen das neue Terminterminal im Eingangsbereich des Bürgerbüros vor. | Foto: mak
  • Bürgermeister Hans-Peter Kopp (v. l.), Bürgerbüro-Mitarbeiterin Kathrin Litterst und Boris Klatt, Leiter des Bürgerbüros, stellen das neue Terminterminal im Eingangsbereich des Bürgerbüros vor.
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Offenburg (mak). Die Digitalisierung schreitet auch bei der Stadt Offenburg weiter voran. Mit einem neuen Terminbuchungssystem können die Bürger im Bürgerbüro ab sofort rund um die Uhr für die unterschiedlichen Dienstleistungen Termine buchen. Die Terminvereinbarung erfolgt über einen Link auf der Startseite der Stadt Offenburg unter www.offenburg.de. "Wir wollen unseren Kundenservice sukzessive verbessern und die Wartezeiten für die Bürger minimieren", erklärte Bürgermeister Hans-Peter Kopp bei einem Pressegespräch. Einen besonderen Mehrwert sehe er darin, dass der Bürger bei der Buchung schon darüber aufgeklärt werde, welche Unterlagen für eine bestimmte Dienstleistung benötigt würden. Der Wunschtermin kann bis zu 90 Tage im Voraus gebucht werden.

Das System verfügt zudem über eine Erinnerungsfunktion und zeigt direkt die Dauer, die die gebuchte Dienstleistung in Anspruch nimmt, an. Auch mehrere Anliegen können in einen Termin gebucht werden. Die telefonische oder persönliche Terminvereinbarung im Bürgerbüro sei aber nach wie möglich, so Kopp weiter. Zusätzlich stehe ein bestimmtes Terminkontingent für dringende und unaufschiebbare Notsituationen zur Verfügung. So leicht wie der Termin gebucht werden kann, kann er über die neue Plattform auch wieder storniert werden.

Angebot wird ausgeweitet

Ist der Termin online erfolgreich gebucht, erhält man einen QR-Code, mit dem man an einem Terminal im Eingangsbereich einchecken kann. Dies muss in einem Zeitfenster, das sich von 15 Minuten vor bis 15 Minuten nach nach dem gebuchten Termin erstreckt, erfolgen. 

Das Angebot startet zunächst im Bürgerbüro und soll ab Herbst auf weitere Arbeitsbereiche wie das Ausländerbüro, das Standesamt und die Wohngeld- und Rentenstelle ausgeweitet werden. "Von dem neuen System profitieren sowohl unsere Kunden als auch unsere Mitarbeiter. Es stellt einen großen Komfortgewinn dar", so Boris Klatt, Leiter des Bürgerbüros. 

Für Bürgermeister Kopp stellt dieses System allerdings erst den Anfang dar. Die nächste Stufe sei dann irgendwann, dass die Anliegen der Bürger komplett von zu Hause aus erledigt werden könnten. "Das Problem hierbei ist allerdings die eindeutige Identifizierbarkeit des Kunden." Es gehe hierbei um hoheitliche Belange, weshalb es einer Regelung des Gesetzgebers bedürfe. "Hierfür sind die Hürden sehr hoch", so Kopp. 

Ohne vorherige Terminvereinbarung steht die Infotheke mit den gewohnten Dienstleistungen wie etwa dem Kauf von Bustickets oder der Abgabe von Fundsachen den Bürgern nach wie vor zur Verfügung, ebenso die Tourist-Information.

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