Fachlicher Austausch zur Jugendhilfe
Besuch im Haus Fichtenhalde

FDP-Kreisrat Martin Aßmuth (v. l.), Bundestagsabgeordneter Martin Gassner-Herz und Martin Adam im Haus Fichtenhalde | Foto: FDP-Kreisverband
  • FDP-Kreisrat Martin Aßmuth (v. l.), Bundestagsabgeordneter Martin Gassner-Herz und Martin Adam im Haus Fichtenhalde
  • Foto: FDP-Kreisverband
  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (st) Zum fachlichen Austausch über die Arbeit der Jugendhilfe im Ortenaukreis kam FDP-Kreisrat Martin Aßmuth mit Martin Adam, Leiter des Dachverbandes für private Träger der Kinder- und Jugendhilfe (VPK), zusammen, teilt der FDP-Kreisverband mit. Bei der Führung durch Adams Einrichtung „Haus Fichtenhalde“ in Offenburg-Fessenbach war außerdem der FDP-Bundestagsabgeordnete Martin Gassner-Herz dabei, der mit der Thematik im Familienausschuss des Bundestages befasst ist. Hauptaufgabe der Einrichtung ist es, jungen Menschen und ihren Familien intensive Hilfestellung in verschiedenen Lebenslagen zu bieten. Das in 1975 erbaute „Haus Fichtenhalde“ bietet seit nunmehr fast 50 Jahren Mädchen und Jungen und ihren Familien pädagogische Unterstützung.

Austausch wird gepflegt

„Insgesamt ist der Ortenaukreis in der Jugendhilfe sehr gut aufgestellt, weil hier der Austausch mit den vielen qualifizierten Fachstellen und Einrichtungen geschätzt und gepflegt wird“ machte Adam deutlich. Martin Aßmuth war wichtig, dies auch in Zukunft so zu erhalten, denn „gerade mit dem stärkeren Fokus auf die inklusive Jugendhilfe kommen große Veränderungen auf diesen Bereich zu. Das bedeutet auch für die Verwaltung in den Landratsämtern, die diese Veränderungen begleiten muss, bedeutende Anpassungen.“

Bislang wurden nur die knapp 100.000 Kinder mit einer seelischen Behinderung im Kinder- und Jugendhilferecht erfasst. Weitere 260.000 Kinder mit einer geistigen und körperlichen Behinderung werden nun über die nächsten Jahre aus dem System der Eingliederungshilfe in die Kinder- und Jugendhilfe aufgenommen. Um mit dieser Neuerung und teilweise knappen Mitteln eine gute Versorgung und Förderung von jungen Menschen mit Jugendhilfebedarfen sicherstellen zu können, sei daher eine gute Zusammenarbeit aller politischen Ebenen von Bund bis Kommune zentral, war man sich einig. „Wenn wir die Rahmenbedingungen in Berlin vorgeben, fließt da natürlich viel Grips aus Behörden und Forschung ein, es ist aber immer hilfreich Eindrücke und Bilder von der Basis einzuholen, um wirklich zu verstehen, was vor Ort gebraucht wird“, betonte Gassner-Herz den Wert solcher Fachgespräche für seine Arbeit im Deutschen Bundestag.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.