100 Jahre Oberrhein Messe Offenburg
Beliebter Treffpunkt der Region
Offenburg (gro) Es wird eine ganz besondere Oberrhein Messe in diesem Jahr. Denn das Flaggschiff der Messe Offenburg feiert vom 28. September bis 6. Oktober sein 100-jähriges Bestehen. "Allerdings ist es nicht die 100. Messe", so Frank Thieme, Geschäftsführer der Messe Offenburg. Denn während der beiden Weltkriege und der Corona-Pandemie fiel die Messe aus. Sie findet also zum 84. Mal in Offenburg statt.
Die Anfänge liegen im Jahr 1924, als auf den Kronenwiesen die Ortenauer Herbstmesse aus der Taufe gehoben wurde. "Sie spiegelt auf besondere Weise die regionale Identität wider", so Thieme, für den es die erste Oberrhein Messe als Geschäftsführer ist. Der runde Geburtstag wird gefeiert: Am Sonntag, 29. September, startet um 11 Uhr ein Festzug mit 20 Gruppen am Rée-Carré und zieht durch die Hauptstraße bis ans Messegelände. Vor dem Festakt für geladene Gäste mit Innenminister Thomas Strobl steht um 13.30 Uhr ein gemeinsamer Messerundgang mit Oberbürgermeister Marco Steffens auf dem Programm.
Treffpunkt
"Erleben, entdecken, einkaufen" - das Motto der Messe gilt auch in diesem Jahr uneingeschränkt. "Die Messe war, ist und wird immer ein Treffpunkt der Region und für alle Generationen sein", so Projektleiter Alexander Fritz, der seit 25 Jahren die Oberrhein Messe organisiert. "Vielfalt zeichnet die Messe als großes Einkaufserlebnis aus", betont Fritz. In den 100 Jahren ihres Bestehens habe sich die Messe immer angepasst an die Wünsche der Aussteller und die Bedürfnisse der Besucher.
Neun Themenbereiche finden sich auf dem gesamten Gelände der Messe Offenburg: Bauen & Energie, Schlemmen & Genießen, Freizeit & Mobilität, Garten & Landtechnik, Gesundheit & Leben, Kunst, Design & Kreativität, Mode & Beauty, Heimat, Region & Tourismus sowie Wohnen & Haushalt. Hinzu kommt das Windy-Haus in der Halle 1 A mit einer Spielewelt für Kinder. 350 Aussteller präsentieren sich, darunter viele langjährige wie die Firma Hemmler GmbH, die seit 50 Jahren mit dabei ist. "Die Messe war und ist ideal, um neue Kunden zu gewinnen und Kontakte zu pflegen", so Ralf Jäckle im Rahmen der Pressekonferenz. Er erinnert sich an das Jahr 1978 als Uli Hoeneß, damals noch aktiver Spieler bei Bayern München, eine Autogrammstunden am Messestand gab. "Das herrschte zwei Stunden Ausnahmezustand", so Jäckle.
Programm
Unterhaltung mit Musik findet sich 2024 in der Halle 4. Neu in diesem Jahr ist eine tägliche Lesung mit Elmar Langenbacher dort. Ergänzt wird das Angebot mit einer Oldtimer-Ausstellung. Der Herbstzauber sowie der Bereich Schwarzwald & Heimat sind in der Edeka-Arena zu Hause. Es gibt eine neue, große Bühne für das Rahmenprogramm. Die Gewerblichen Schulen Lahr beteiligen sich mit einer besonderen Schau: Schülerinnen haben Barbie-Puppen in Stilikonen der vergangenen 100 Jahre verwandelt. Jede Puppe steht für ein Jahrzehnt angefangen von Coco Chanel bis Lady Gaga. Das ehemalige Büro von Aenne Burda wird ebenfalls in der Edeka-Arena zu sehen sein sowie zwei Modeschauen mit Kleidern aus den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren.
In der Halle 2 verströmen die Stände von Bella Italia wieder mediterrane Lebensfreude. Die Landwirtschaft ist in der Halle 1B zu Hause: Dort finden sich der Bauernmarkt, aber auch lebende Tiere, wie sie auf den Höfen der Region gehalten werden. Keine Oberrhein Messe ohne Riesenrad: Es steht direkt bei der Oberrheinhalle und bietet einen fantastischen Ausblick auf das Messegelände oder die Stadt. Gleich zwei Aktionen für Auszubildende und Fachkräfte gibt es: Am 1. und 2. Oktober findet das Speeddating des Stadtanzeiger Verlags im Riesenrad statt, am 5. und 6. Oktober werben Firmen im Rahmen der Recruit Expo um Fachkräfte. Der Ortenauer Reiterring bietet im Freigelände spannende Turniere.
"Wir zeigen Bewährtes, aber auch Neues und wir entwickeln die Messe weiter", fasst Frank Thieme zusammen. Wichtig ist ihm, dass die Oberrhein Messe nach wie vor Familien anzieht. "Damit kommen unsere Besucher von morgen nach Offenburg." Trotz steigender Kosten bleiben die Eintrittspreise auf Vorjahresniveau. "Gerade für diese Veranstaltung ist es wichtig, damit sich alle den Besuch leisten können", sind sich Thieme und Fritz einig.
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