Treffen der Gleichstellungsbeauftragten
Arbeitsgemeinschaft tauscht sich aus

Landrat Frank Scherer begrüßte im Landratsamt Gleichstellungsbeauftragte aus ganz Baden-Württemberg. | Foto: Landratsamt Ortenaukreis
  • Landrat Frank Scherer begrüßte im Landratsamt Gleichstellungsbeauftragte aus ganz Baden-Württemberg.
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Offenburg (st). Zwei Mal jährlich lädt der Landkreistag von Baden-Württemberg zur Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten aus den Landratsämtern ein. Letzte Woche war der Ortenaukreis Gastgeber und Landrat Frank Scherer begrüßte im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes in Offenburg rund 15 Gleichstellungsbeauftragte aus ganz Baden-Württemberg.

Hoher Frauenanteil

„Sie sind diejenigen, die daran arbeiten, dass das Geschlecht keinen Hindernisgrund mehr darstellt, wenn es darum geht, sich nach Begabung, Kompetenz und Stärken in der Gesellschaft und im Beruf einbringen zu können“, würdigte Scherer die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten. Gleichstellung heiße nicht, gleich zu sein, sondern die gleichen Chancen und Möglichkeiten zu haben, sich seiner Kapazitäten gemäß entfalten zu können, so der Landrat. In seiner Behörde sei eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf gegeben und mit Blick auf den sehr hohen Frauenanteil von 46 Prozent bei den Führungskräften, leiste das Landratsamt heute schon gute Gleichstellungsarbeit, so Scherer.

Seminar und Theaterstück

Auf der Tagesordnung der Sitzung standen der Austausch von aktuellen Informationen, die Vorstellung des Netzwerkes „Alleinerziehendenarbeit Baden Württemberg“ sowie ein Tätigkeitsbericht von Pascale Simon-Studer, Gleichstellungsbeauftragte des Ortenaukreises. Simon-Studer stellte unter anderem die Seminarreihe „Den Alltag gestalten: Frauen engagieren sich in der Kommune – Die Kommunalwahlen 2019 als Chance nutzen!“ vor, die sie zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Offenburg und mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg durchführte. Sie informierte auch zu einem von ihr mitinitiierten Theaterprojekt, das im Rahmen der Kampagne „100 Jahre Frauenwahlrecht“ in Kooperation mit dem Theater Eurodistrict Baden Alsace und dem Ministerium für Soziales und Integration entstand. „Wir haben dabei junge Frauen gefragt, welche Rolle sie auf der großen Bühne des Lebens spielen wollen“, berichtete die Kreis-Gleichstellungsbeauftragte. „Über viele Monate entstand aus dem Projekt das erfolgreiche Theaterstück „Maschenwerk.com“, das kürzlich im Europäischen Forum am Rhein uraufgeführt wurde und Gegenstand einer anschließenden Podiums-Diskussion mit vier erfolgreichen Frauen war“, so Simon-Studer.

Waltraud Mäule, zuständige Referentin für die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreistag, betonte, dass der Austausch mit den Kolleginnen aus den anderen Landkreisen dem Wissenstransfer und der Vernetzung diene. „Gleichberechtigung ist ein Kernelement unserer Verfassung und die Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise leisten einen wichtigen Beitrag zu deren Umsetzung“, so Mäule.

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