Freie Fahrt auf der Zähringer Brücke
Arbeiten ab Montag abgeschlossen
Offenburg (st). Nach rund acht Monaten umfassender Sanierungsarbeiten ist es am Montag, 9. November, soweit: Die Zähringer Brücke in Offenburg kann wieder beidseitig für den Verkehr freigegeben werden. Mit der Instandsetzung in Höhe von 1,2 Millionen Euro verlängert sich die Nutzbarkeit der 1964 erbauten Brücke um weitere 20 bis 30 Jahre.
„Wir konnten den Zeitplan exakt einhalten“, freut sich Joachim Steck, zuständig für die Brückenunterhaltung der Stadt Offenburg. Die Brücke mit einer Gesamtbreite von 22,50 Metern und einer Länge von 30 Metern wurde in vier Bauabschnitten saniert. Im ersten Abschnitt mit der Verkehrsführung in der Mitte wurden auf beiden Seiten aufwendige Gerüste montiert. Diese dienten als Arbeitsebene für die Betonarbeiten in den Gehwegen als auch als Schutz gegen die stromführenden Oberleitungen der der Bahn.
Im zweiten Abschnitt mit der Verkehrsführung auf der Südseite wurden Belag, Gehweg und Geländer ausgebaut und erneuert. Dazu wurde zunächst die freigelegte Betonfläche gereinigt, bevor eine Betonschicht aufgebracht wurde. Auf diese Schicht folgte dann eine aufgeklebte Abdichtung. Mit der Verkehrsführung auf der Nordseite - Richtung Karlsruhe - wurden dann dieselben Arbeiten wie in Abschnitt zwei umgesetzt.
Drei Bauabschnitte
Im letzten Bauabschnitt ist der Verkehr nochmals in die Mitte gelegt worden, um die Gerüste beidseits der Brücke zu demontieren und Absperrungen abzubauen. „Wir haben versucht, während der Bauzeit die verkehrlichen Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten“, erklärt Steck. Durch den Lockdown im Frühjahr waren die Verkehrszahlen sogar rückläufig, so dass der Verkehr noch flüssiger laufen konnte, erinnert sich der Brückenexperte. Radfahrer und Fußgänger konnten die Brücke während der gesamten Sanierungsarbeiten nutzen. Keinen Einfluss auf den Verkehr hatten die Ausbesserungsarbeiten von Schadstellen an der Unterseite der Brücke. „Mit der Freigabe ab kommenden Montag werden auch alle Umleitungsbeschilderungen und die Verkehrsleiteinrichtung auf der Brücke abgebaut sein“, informiert der Projektleiter.
Vor Baubeginn wurde ein Verkehrs- und Umleitungskonzept erstellt. „Die Besonderheit der Zähringer Brücke liegt in ihrer Lage über den Gleisen der Deutschen Bahn, so dass im Vorfeld mit der DB ein Plan erstellt werden musste, der einen reibungslosen Bahnbetrieb ermöglichte. Dazu waren leider auch Nachtarbeiten unumgänglich“, erklärt Steck.
Sanierungsprogramm
Geplante Sanierungen
Die Stadt plant von 2023 bis 2026 umfangreichere Sanierungen an der Otto-Hahn-Straße über den Mühlbach, am Südring über die Kinzig sowie die Marlener Straße über die verlängerte B3/33 und am Südring über die Schwarzwaldbahn (Schwarzwaldbrücke).
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