Städtische Kultureinrichtungen setzen Regeln um
Anpassung der Maßnahmen

In den städtischen Kultureinrichtungen wie der Stadtbibliothek werden die aktuell geltenden Regeln der Coronaverordnung umgesetzt. | Foto: gro
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Offenburg (st). Seit dem 4. Dezember gilt in Baden-Württemberg die Alarmstufe II (Stand: 6. Dezember 2021). Auch für die städtischen Kultureinrichtungen in Offenburg gibt es damit neue Regeln. Die Stadt Offenburg setzt sich dafür ein, das Kulturangebot sicher und kundenorientiert aufrecht zu erhalten.

„Uns freut es sehr, dass die Besucher auf die strengen Kontrollen überwiegend verständnisvoll reagieren,“ erklärt Kulturchefin Carmen Lötsch. Kulturbesuche seien sicher. Dafür sorgten die Kultureinrichtungen der Stadt Offenburg und ihre Mitarbeiter durch ständige Anpassungen der Maßnahmen. Gleichzeitig sind Durchsetzung und die damit verbundenen Kontrollen dieser Maßnahmen komplex und zeitintensiv. „Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stellt das täglich vor neue Herausforderungen. Wir würden uns wünschen, dass Neuerungen vom Land mit mehr Vorlauf kommuniziert würden. Dann könnten sich Kunden und Kundinnen und unser Service gezielt darauf einstellen. Aktuell hecheln wir den Verordnungen immer ein wenig hinterher. Das produziert einfach unnötigen Frust in einer ohnehin schwierigen Phase“, so Lötsch.

Kulturveranstaltungen und "2G plus"

Ein Wechselbad der Gefühle bleibe es auch beim Kulturbüro: Zunächst habe man sich gefreut, dass Kulturveranstaltungen weiter durchgeführt werden können. Allerdings sei nach der Einführung von „2G plus“ für Konzerte, Theateraufführungen und Co. ein klarer Rückgang der Besucherzahlen zu erkennen gewesen. Für einen Besuch müsse beim Eintritt ein Geimpften- oder Genesenennachweis, ein tagesaktueller negativer Schnell- oder PCR-Test sowie ein Ausweisdokument vorgezeigt werden. Ein Spontanbesuch sei damit nicht möglich.

Seit dem Wochenende sei nun klargestellt, dass für „Geboosterte“ und Personen, deren letzte Impfung weniger als ein halbes Jahr zurück liegt, 2G gelte, wodurch sich die Anzahl der Besucher wieder stabilisiert habe. Der tagesaktuelle negative Schnell- oder PCR-Test sei notwendig für geimpfte oder genesene Personen, deren Immunisierung mehr als sechs Monate zurück liegt. „Diese nachträgliche Klarstellung ist für Besucher und Besucherinnen und unser Personal eine deutliche Entlastung“, berichtet Maximilian Schleyer vom Kulturbüro.

Museum weiter für Besucher offen

Auch das Museum im Ritterhaus könne seine Besucher weiterhin willkommen heißen. Es würden dieselben Regeln gelten. Veranstaltungen und Führungen würden weiterhin angeboten. Das Archiv sei ebenfalls weiterhin mit Voranmeldung zugänglich.

Stadtarchivarin Regina Brischle könne positive Begegnungen melden. Die Besucher des Museums zeigten sich überwiegend gut informiert und verständnisvoll.

Abholservice der Stadtbibliothek

Auch für die Stadtbibliothek würden die 2G-Plus-Regeln gelten. Das Abholen und Zurückgeben von Medien bleibe aber auch weiterhin ohne Nachweis möglich. Malena Kimmig, Leiterin der Stadtbibliothek, beobachte das aktuelle Geschehen. Sie stelle einen deutlichen Besucherrückgang fest. „Wir prüfen derzeit, ob wir unseren Service noch weiter an die Situation anpassen müssen. Allerdings sind unsere Personalressourcen endlich. Wir analysieren die Lage in dieser Woche und entscheiden dann über mögliche Angebote", so Kimmig

Bereits jetzt biete die Stadtbibliothek an, gegen eine geringe Aufwandsentschädigung verfügbare Medien zu bestellen und an der Theke abzuholen. „Dieses Angebot wird bereits gerne genutzt“, ergänzt Malena Kimmig.

Neue Ausstellung in der Städtischen Galerie

Ab dem 12. Dezember werde in der Städtischen Galerie eine neue Ausstellung zu bewundern sein. Die überlebensgroßen Objekte des jungen Leipziger Bildhauers Matthias Garff würden in Teilen auf dem Kulturforum vor der Städtischen Galerie ausgestellt – hierfür seien keinerlei Nachweise notwendig. Wer die Ausstellung auch innerhalb der Räumlichkeiten besuchen möchte, benötige auch hier einen „2G Plus“ Nachweis. Kuratorin Patricia Potrykus befindet sich aktuell mitten im Aufbau der Ausstellung und verrät nur so viel: „Es wird wieder eine fröhliche Ausstellung, die sich an die ganze Familie wendet. Wir rechnen am Sonntag mit vielen Besuchern und Besucherinnen.“

Für den Besuch aller städtischen Kultureinrichtungen sei es inzwischen erforderlich, dass die Nachweise in digital auslesbarer Form, also mit QR-Code, vorgelegt werden. Dies könne mithilfe eines Mobiltelefons geschehen. Wer kein Mobiltelefon habe oder dieses nicht nutzen wolle, könne sich in der Apotheke eine digital auslesbare Immunkarte im Scheckkartenformat ausstellen lassen.

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