Schluss mit lustig
Althistorische Narrenzunft beerdigt die Fastnacht
Offenburg (st). Von Besuchern aller Altersgruppen wurde die Fasentbeerdigung 2019 begleitet. Zu Ende geht für die Althistorische Narrenzunft eine Fasent, die den Mitgliedern alles abverlangt hat: 175-jähriges Jubiläum und Ausrichtung des VSAN-Landschaftstreffens, ergänzt durch die zahlreichen regulären Veranstaltungen.
Bei zum Anlass passendem grauen Nieselwetter überwogen daher Trauer und Wehmut über das Ende der Fastnachtssaison 2019. Zahlreich war die Trauergemeinde, die sich um den umzäunten Fischmarkt scharte, um Zeuge der traditionellen Fasentbeerdigung zu werden. Angeführt von Nachtwächter und Bott traf pünktlich die Althistorische Narrenzunft unter den Klängen des Fanfarenzuges ein. Schnell machte ein Gerücht die Runde: Dem Fasentkind, getauft auf den einprägsamen Namen „Schirmherrschaftswechserle“, gehe es nicht gut. Was viele befürchteten wurde vom Rathaus seitens des „Standesbeamten“ Klaus Hansert bestätigt. Dem „Pfeddri“, verkörpert durch Michael Elble, wurde die traurige Nachricht durch den Bott übermittelt. Nach der obligatorischen Geldbeutelwäsche konnte sich das Publikum durch Andreaskreuze und Tee mit Rum stärken.
Unter lautem Wehklagen wurde die versammelte Gesellschaft aufgefordert dem Ableben des Fasentkindes zu Gedenken. Die Narrenfahne wurde eingezogen, Ranzengarde und der Fanfarenzug erwiesen dem „Schirmherrschaftswechserle“ durch Salut und Zapfenstreich die letzte Ehre. Für alle Fastnachtfans gab es trotz allem aber auch tröstliche Nachrichten: Im Narrenkeller konnte anschließend noch weitergefeiert werden und am Abend fand dann noch der Schlussrambo statt. Und wie stellte der Pfeddri fest: „Ab Aschermittwoch geht es wieder dagege“, nämlich zur nächsten Fastnachtssaison, die auch wieder frühzeitig vorbereitet werden muss.
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