Nach Astra-Zeneca-Beschränkung
Alle gebuchten Impftermine finden statt
Offenburg/Lahr (st). Die Ständige Impfkommission (STIKO) der Bundesregierung hat am Dienstagnachmittag vorläufig empfohlen, den Corona-Impfstoff von Astra Zeneca in Deutschland nur noch bei über 60-Jährigen einzusetzen. Grund sind mehrere Fälle von Hirnvenenthrombosen, die nach Impfungen aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55.
Jüngere können Biontech erhalten
Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder hat am späten Dienstagabend daraufhin beschlossen, dass der Impfstoff von Astra Zeneca ab Mittwoch, 31. März, nur noch bei Menschen zum Einsatz kommt, die das 60. Lebensjahr vollendet haben oder älter sind, für Jüngere soll ein Angebot gemacht werden. Das bedeutet, dass nach sorgfältiger Aufklärung und individueller Risikoanalyse durch den impfenden Arzt jüngere Menschen sich weiterhin mit Astra Zeneca impfen lassen können. Dies soll hauptsächlich in Hausarztpraxen geschehen. Alle anderen Impfberechtigten, die auf Grund ihres Alters nicht mit diesem Impfstoff geimpft werden können oder wollen, sollen in den Impfzentren auf einen anderen Impfstoff gebucht werden.
„Natürlich werden unsere Impfärzte weiterhin ausführlich beraten. Um jetzt den reibungslosen Ablauf aber nicht zu gefährden und dass alle gebuchten Termine auch stattfinden können, haben wir gemeinsam mit Doris Reinhardt, medizinische Leiterin der Impfzentren, entschieden, dass alle Personen unter 60 Jahren, die bereits in Lahr oder Offenburg einen Astra-Zeneca-Termin haben, den Impfstoff von Biontech erhalten“, informieren die beiden Leiterinnen der Ortenauer Impfzentren Diana Kohlmann und Sandra Kircher. Alle Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben und einen Astra-Zeneca-Termin gebucht haben, erhalten weiterhin Astra Zeneca, auch diese Termine finden wie gebucht statt.
Die Impfzentren-Leiterinnen weisen ausdrücklich darauf hin, dass bei ab heute neu gebuchten Astra-Zeneca-Terminen leider keine Umbuchung auf Biontech erfolgen kann. „Das ist dann eine bewusste Entscheidung für den Astra-Zeneca-Impfstoff, das ist natürlich weiterhin möglich“, so Kohlmann und Kircher.
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