Hochschulabsolventinnen ausgezeichnet
Abschlussarbeiten überzeugten
Offenburg (st) Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) hat bei seinem 16. wissenschaftlichen Kongress, der jetzt an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg stattfand, sowohl die Master-Arbeit "Handlungsempfehlungen zur automatisierten Personalisierung von Website-Content in der Sanitärbranche - Perspektiven für die Endkund*innen-Kommunikation am Beispiel der Marke hansgrohe" von Marlena Waßmer im Studiengang Dialogmarketing und E-Commerce als auch die Bachelorarbeit "Analyse des Potenzials von Voice Commerce - Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen für den stationären Handel" von Vanessa Wedge im Studiengang Betriebswirtschaft mit einem AGGP bedacht, teilt die Hochschule Offenburg mit.
"Die eingereichten Arbeiten zeigen einen fortwährenden Trend zur wissenschaftlichen Raffinesse und ausgefeilten Statistikverfahren. Gleichzeitig legten sie verstärkt Wert darauf, wie die erzielten Ergebnisse in der Praxis umgesetzt werden können", erklärte Jurymitglied Robert K. Bidmon, Lehrbeauftragter der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Und DDV-Präsident Martin Nitsche ergänzte: "Die Forschungsarbeiten der Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die sich am AGGP beteiligen, greifen ausnahmslos aktuelle Themen für die Dialogmarketingpraxis auf und bieten wertvolle Handlungsempfehlungen für jeden Dialogmarketer." Die Siegerinnen stellten ihre Arbeiten in Kurzpräsentationen auf dem wissenschaftlichen Kongress vor, nahmen die Auszeichnungen entgegen und freuten sich nicht nur über das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro.
Große Ehre
„Es war eine große Ehre meine Masterthesis auf dem 16. Kongress des DDVs vorstellen zu dürfen. Das Thema Personalisierung und deren Auswirkung auf die User-Experience von Nutzern hat mich sehr interessiert und die Forschung daran hat viel Spaß gemacht. Es freut mich sehr, dass ich für meine Arbeit diese Anerkennung bekommen habe“, erklärte Marlena Waßmer, die momentan bei hansgrohe als Marketing-Managerin in der Neuprodukteinführung mit Fokus auf dem Küchenbereich arbeitet. In ihrer ausgezeichneten Master-Arbeit untersuchte sie anhand der hansgrohe B2C Website, welcher Einsatz von automatisierter Personalisierung möglich ist, wie dieser umgesetzt werden könnte und wie Nutzer solche Personalisierungsmaßnahmen wahrnehmen.
Dafür führte sie interne und externe Experten-Interviews und verwendete die Ergebnisse unter anderem dazu, einen Klickdummy zu erstellen, der einen Kaufentscheidungsprozess auf der Website von hansgrohe nachbildete und einige Personalisierungsmaßnahmen zur Unterstützung der Informationsfindung und Produktauswahl beinhaltete. Generell stellte sie fest, dass Personalisierung große Potenziale hat um die Nutzer-Erfahrung zu verbessern und Kundenwünsche zu erfüllen.
Chancen für Einzelhandel
Auch der „Voice Commerce“, der Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen mithilfe von Sprachassistenten, mit dem sich Vanessa Wedge in ihrer ausgezeichneten Bachelor-Arbeit beschäftigte, hat Vorteile für den stationären Handel und die Nutzer. Das ergaben unter anderem eine Umfrage bei den Konsumierenden und drei Interviews in stationären Geschäften verschiedener Branchen – im Sport-, Lebensmittel- und Elektrohandel. Das Einkaufen über Sprachassistenten bietet Unternehmen demnach eine vielversprechende Möglichkeit, auf neue Weise mit ihrer Kundschaft zu interagieren. Für den Einzelhandel eröffnet es die Chance, die Beziehung zu der Kundschaft über die Grenzen der eigenen Geschäfte hinaus zu erweitern. „Die Teilnahme am Kongress des DDV war eine tolle Erfahrung. Dort konnte ich nicht nur interessante und inspirierende Leute kennenlernen, sondern auch spannende Vorträge miterleben. Ich bin überzeugt, dass sowohl meine Arbeit als auch die Vorträge beim Kongress mir bei meinem Master-Studium im Bereich Dialogmarketing und E-Commerce sehr nützlich sein werden! Es hat mich wirklich gefreut, in diesem Jahr den Preis für die beste Bachelorarbeit gewonnen zu haben“, erklärte Vanessa Wedge nach dem Kongress.
Die Professorinnen Simone Braun und Andrea Müller von der Fakultät Wirtschaft der Hochschule Offenburg, die die Abschlussarbeiten betreut hatten, freuten sich mit ihren Absolventinnen.
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