Zwingerpark ab 22. November gesperrt
47 neue Linden werden gepflanzt

Philip Denkinger (l.) stellt mit Michel Fox die Pläne für die Umgestaltung des Zwingerparks in Offenburg vor. | Foto: gro
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Offenburg (gro). Ab Montag, 22. November, gibt es im Offenburger Zwingerpark kein Durchkommen mehr. Denn an diesem Tag beginnen die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt zur Umgestaltung des Parks, der zwischen Stadtmauer und Mühlbach liegt. Dazu hatte die Stadt Offenburg ein städtebaulich-freiraumplanerisches Qualifizierungsverfahren durchgeführt, dessen Preisträger das Büro Helleckes Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe war.

Der Zwingerpark ist denkmalgeschützt, deshalb wird die Wegführung beibehalten. Der Entwurf sieht unter anderem vor, die Lindenreihe, die schon im 19. Jahrhundert entlang des Mühlbachwegs verlief, wieder herzustellen. "Es sind noch vier Linden aus der Ursprungsepoche übrig", erklärt Philip Denkinger, Abteilungsleiter Grünflächen und Umweltschutz der Stadt Offenburg, bei einem Vor-Ort-Termin. In diesem ersten Bauabschnitt soll nicht der gesamte Zwingerpark überarbeitet werden. Das würde zu lange dauern, schließlich soll er während der Heimattage 2022 in Offenburg eine Rolle spielen.

Neupflanzungen im ersten Bauabschnitt

Im ersten Bauabschnitt wird der Hauptweg entlang des Mühlbachs erneuert. Es werden 47 Krimlinden neu gepflanzt. Die Entscheidung fiel nicht nur deshalb für diese Baumart, weil sie besser mit Trockenperioden zurechtkommen als die heimischen Lindensorten. Schon im 19. Jahrhundert bestand die Promenade aus Krimlinden. Auch das neue Beleuchtungskonzept wird umgesetzt. "Wir werden einige Bäume entlang der Böschung fällen", schildert Denkinger die anstehenden Arbeiten. Diese seien aus Sicht der Verkehrssicherheit bedenklich. Es handele sich um Wildwuchs, der sich selbst gepflanzt habe. "Durch die Böschung sind sie nicht standsicher, sie stehen quasi auf der Mauer", so Denkinger.

Der bestehende Weg wird etwas schmaler werden, denn die Bäume brauchen ausreichend Platz. "Wir schaffen ein kleines Grünbankett", macht Denkinger deutlich. Auch die neue Beleuchtung in Form von LED-Stehlen wird umgesetzt. Dadurch wird der Weg künftig besser ausgeleuchtet sein. "Der Rest des Parks und die Beleuchtung an der Stadtmauer wird in einem späteren Bauabschnitt umgesetzt", so Denkinger. Der Grund, warum die Pflanzungen vorgezogen wurden, liegt in dem Aus für den geplanten Aufzug an der Stadtmauer. Dadurch wurden Mittel frei, die nun in die Umgestaltung gesteckt werden. 

Sperrung ab Montag

Ab Montag, 22. November, werden alle Zugänge zu dem Park gesperrt. Die Sperrung wird voraussichtlich bis Ende März, Anfang April nächsten Jahres dauern. Denkinger hofft, dass der zweite Bauabschnitt bereits nach den Heimattagen angegangen werden kann: "Das muss aber erst noch der Gemeinderat beschließen und es steht ebenso noch die Frage nach Fördermitteln im Raum." Im zweiten Bauabschnitt werden dann die großen Grünflächen in Angriff genommen. Auch sie sollen wieder mehr dem historischen Ursprung angenähert werden. Die Stadtmauer soll punktuell beleuchtet werden, ebenso die Sitznischen. Die Stadtmauer selbst wird erst zu einem späteren Zeitpunkt saniert werden.

Rund eine Million Euro wird der erste Bauabschnitt kosten. Davon sind 60 Prozent der Summe durch Fördermittel gedeckt.

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