VdK sieht sich als Helfer
2017 in 336 Verfahren 418.000 Euro erkämpft

Meike Dorrn und Harry Krellmann vom Bezirksverband Südbaden  | Foto: Tanja Fey
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Offenburg (tf). „Es ist immer wieder erstaunlich, was für Geschichten die Menschen mir erzählen“, sagt Sozialrechtsreferent Harry Krellmann. Er arbeitet seit 1997 beim Sozialverband VdK. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten sich Interessengruppen, die sich der Kriegswitwen, Waisen und Versehrten annahmen und versuchten, deren Rechte durchzusetzen. Aus diesen Organisationen entstanden bereits 1946 die ersten Landesverbände in Baden-Württemberg und Bayern. 1950 wurde der Bundesverband unter dem Namen „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e. V.“ gegründet.

Der VdK war maßgeblich am neuen Bundesversorgungsgesetz beteiligt. In den 60er-Jahren richtete sich der Verband neu aus und nahm sich weiterer Zielgruppen wie Rentner und behinderter Menschen an. 1994 stellte sich der Verein komplett neu auf, was sich auch im neuen Namen „Sozialverband VdK“ ausdrückte. „Wir sind eine soziale Hilfsorganisation im Dschungel des Sozialgesetzes“, bringt es Pressesprecherin Meike Dorrn vom Bezirksverband Südbaden auf den Punkt. „Unsere drei Säulen sind heute Sozialrecht, Sozialpolitik und Ehrenamt.“ Gerade das Ehrenamt mache einen großen Teil der Erfolgsgeschichte aus. Dank seiner Kreis- und Ortsverbände sei der Verband in den Städten und in sehr vielen Gemeinden sowie Ortsteilen vertreten. Der VdK sei heute eine starke Lobby für hilfsbedürftige und benachteiligte Menschen.

„Wir sind Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Rechtsgebiete aller gesetzlichen Sozialversicherungen“, so Krellmann, der laut eigenen Angaben 2017 in 336 Verfahren rund 418.000 Euro erstritten hat. „Wenn ich eine Erfolgsquote von 40 Prozent habe, dann bedeutet das, dass bei 40 Prozent der Bescheide ein Fehler vorlag – und das darf nicht passieren.“

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