"Zukunft ins Glas" am Sonntag
Der Geschmack der neuen Rebsorten
Offenburg-Rammersweier Mit „Zukunft ins Glas!“ wurde im vergangenen Jahr in Offenburg ein neues betriebsübergreifendes Wein-Event ins Leben gerufen. Es bietet allen Winzern aus dem Weinland Ortenau die Möglichkeit, ihre Zukunfts-Weine einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Nach der erfolgreichen Premiere 2023 bringt die Weinverkostung der Ortenauer Zukunfts-Weine am heutigen Sonntag, 7. April, noch mehr „Zukunft ins Glas!“. 15 Weinbaubetriebe schenken über 40 verschiedene Weine von neuen, robusten Rebsorten aus. Die sogenannten PiWis – pilzwiderstandsfähige Sorten – ermöglichen es, den für den Weinbau nötigen Pflanzenschutz um bis zu 80 Prozent zu reduzieren und so im gleichen Umfang CO2-Emissionen zu vermeiden.
„Die neuen robusten Rebsorten können aber auch im Glas überzeugen“, so Torsten Sälinger, der „Zukunft ins Glas!“ ins Leben gerufen hat. Souvignier gris, Muscaris, Sauvitage, Solaris, Cabernet Blanc, Prior, Regent, Johanniter, Helios, Cabernet Cortis, Calardis Blanc, Monarch, Satin Noir, Cabertin heißen einige der über zwanzig verschiedenen PiWi-Rebsorten, die ausgeschenkt werden.
Weingüter aus der Ortenau
Verkostet werden können Weine der Durbacher Winzer, der Affentaler Winzergenossenschaft, Bühl, des Baden-Badener Weinhaus am Mauerberg, vom Weingut Maximilian Bohnert, Achern, vom s'Wilde Weingut, Sasbachwalden, der Weinmanufaktur Offenburg-Gengenbach, des VDP-Weingut Freiherr von und zu Franckenstein, aus dem Weingut Nägelsförst, Baden-Baden, des Ortenauer Winzerkellers, der Bio-Weingüter Maier, Baden-Baden, und Glanzmann, Durbach, des Schwarzwaldweingutes Andreas Männle, Durbach, der Waldulmer Winzergenossenschaft und der Rammersweierer Winzer, die wieder für "Zukunft ins Glas!" ihre Kelterhalle zur Verfügung stellen.
Mit dabei sind auch die Weinforscher des bundeseigenen Julius-Kühn-Institutes für Rebzüchtung Geilweilerhof im pfälzischen Siebeldingen, die Einblick in ihre Kreuzungsarbeit geben und auch Weine aus ihren Neuzüchtungen zur Verkostung mitbringen.
Der stellvertretende Institutsleiter Dr. Oliver Trapp, auch er stammt aus der Ortenau, wird nicht nur PiWi-Weine aus dem Institutskeller mitbringen, sondern auch am Nachmittag in einem Vortrag die Arbeit der Weinforscher vorstellen.
Die Weinverkostung findet von 14 bis 18 Uhr in der Kelterhalle der Winzergenossenschaft Rammersweier statt. ST
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