Pandemieplanung hat gut funktioniert
Wie Edeka die Versorgung mit Lebensmitteln und Co. sicherstellen konnte
Offenburg (ds). Erst waren es Nudeln und Konserven, dann fehlten Mehl, Hefe und vor allem Toilettenpapier in den Regalen der Supermärkte. In der Ortenau kennzeichneten Hamsterkäufe den Beginn der Corona-Pandemie. Entgegen aller Ängste der Verbraucher war die Versorgung mit Lebensmitteln und Gütern für den täglichen Bedarf jedoch immer sichergestellt.
"Wir haben immer betont, dass wir die Versorgung aufrechterhalten können und dass es keinen Grund gibt, sich über den normalen Bedarf einzudecken", erklärt Christhard Deutscher, Pressesprecher der Edeka Südwest in Offenburg. Schon vor Corona habe man grundsätzlich Ware nur in haushaltsüblichen Mengen abgegeben. "In der akuten Phase mussten wir zum Teil auch an den Regalen explizit darauf hinweisen beziehungsweise die Kunden an der Kasse darauf ansprechen", berichtet Deutscher. "Auch wenn die Medien versucht haben, das sachlich darzustellen, da war einfach viel Psychologie im Spiel", betont er weiter.
Erhöhte Nachfrage
Nachdem es im März eine deutlich erhöhte Nachfrage in einigen Sortimentsbereichen gegeben habe, habe sich mittlerweile die Lage entspannt. "Seither werden in den einzelnen Märkten unterschiedliche Vorkehrungen getroffen und kontinuierlich angepasst, um Kunden und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen und gleichzeitig die Nahversorgung aufrechtzuerhalten", erläutert der Edeka-Pressesprecher. Die Krise habe dem Unternehmen größeren Aufwand auf vielen Ebenen und damit deutlich gestiegene Kosten beschert. "Die Stimmung in den Märkten ist geprägt von einem solidarischen Miteinander, die Leistung unserer Kollegen wird von den Kunden anerkannt und gewürdigt", betont er.
Regionalität
Aufgrund des Lockdowns und der Grenzschließungen sei der Warenverkehr lediglich ganz kurz eingeschränkt und damit nicht wirklich spürbar gewesen. Denn bereits seit mehreren Jahrzehnten seien regionale Lebensmittel, quer durch das gesamte Sortiment, fester Bestandteil des vielfältigen Angebots. "Edeka Südwest ist einer der größten Vermarkter regionaler Produkte und maßgeblicher Unterstützer der heimischen Erzeuger, alleine jedes vierte verkaufte Obst und Gemüse in unseren Märkten kommt aus der Region", erklärt Christhard Deutscher. Gerade die Kombination von Regionalität und Bio werde von den Kunden immer mehr wertgeschätzt. "Wir bauen unsere regionaltypischen Markenprogramme deshalb immer weiter aus", so Deutscher weiter.
Systemrelevant
Weil die Edeka als systemrelevantes Unternehmen die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen muss, gebe es für viele verschiedene Szenarien Notfallpläne für die Märkte, den Großhandel und die Produktionsbetriebe: "Immer mit dem Ziel, die Gesundheit von Kunden und Mitarbeitern zu schützen sowie gewohnte Angebote und Leistungen aufrechtzuerhalten", erläutert der Unternehmens-Pressesprecher. Dabei arbeite man eng mit den Lieferanten, Landwirten und Dienstleistern zusammen. "Für ein Fazit ist es sicher noch zu früh, aber was wir bisher lernen konnten ist, dass wir gut vorbereitet sind und unsere Pandemieplanung funktioniert. Die Lieferketten waren immer intakt und sind zum Teil auf Hochtouren gelaufen, damit konnten wir den Nachschub garantieren", fasst Christhard Deutscher für die Edeka Südwest zusammen.
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