Christian Kaufeisen im Gespräch
Gute Vorbereitung und Engagement wichtig
Offenburg. Auf was er bei Bewerbern besonders Wert legt, verrät Christian Kaufeisen, Geschäftsführer der Stadtanzeiger Verlags-GmbH & Co. KG, im Gespräch mit Matthias Kerber.
Was ist Ihnen bei einer schriftlichen Bewerbung besonders wichtig?
Die Bewerbung sollte natürlich vollständig und fehlerfrei sein. Der Lebenslauf sollte gut gegliedert sein, so dass man die wichtigsten Stationen schnell erfassen kann. Auch ein gutes Foto rundet den Gesamteindruck ab. Bei einer per Post verschickten Bewerbung sollten die Unterlagen – beispielsweise das Papier – eine gewisse Wertigkeit haben.
Für die Arbeit beim Stadtanzeiger Verlag ist immer auch Kreativität gefragt. Die darf sich gerne auch in der Bewerbung widerspiegeln. Ein gewisses "Out-of-the-Box-Denken" sollte erkennbar sein. Je nach Berufsbild bietet sich auch ein kurzes Arbeitsbeispiel an.
Wie wichtig sind Zeugnisnoten?
In den für den Beruf relevanten Fächern sollten sie schon ordentlich sein. Das ist auch ein Kriterium für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Es muss aber der Gesamteindruck stimmen. Engagement und Persönlichkeit können eine nicht so gute Note aber durchaus wettmachen.
Auf welche Charaktereigenschaften legen Sie besonders Wert?
Wichtig sind mir ein gutes Auftreten, Ehrlichkeit und Engagement. Bewerber sollten natürlich Interesse am Job zeigen und wissbegierig sein. Man sollte in seiner Persönlichkeit schon ein wenig gefestigt sein. Ich schätze Menschen, die einen gewissen Grundoptimismus an den Tag legen. Und: Zu seiner Nervosität im Vorstellungsgespräch darf man durchaus stehen.
Was gibt den Ausschlag für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch?
Der Gesamteindruck muss stimmen und stimmig sein. Das ist das Entscheidende. Wer sich mit guten Inhalten und Referenzen ein wenig von der Masse abhebt, hat gute Chancen auf eine Einladung. Von Vorteil ist sicher auch, wer beispielsweise noch ein Hobby betreibt, das zum Jobprofil passt.
Wer überzeugt Sie in einem Vorstellungsgespräch?
Wer gut vorbereitet zum Gespräch erscheint, Fragen zur Stelle und zum Unternehmen hat, ist auf einem guten Weg. Bewerber, die gute Referenzen vorweisen, engagiert sind und positiv nach vorne blicken, finde ich spannend.
Wer unauthentisch ist und versucht eine Rolle zu spielen, überzeugt letzten Endes nicht. Ein absolutes No-go ist das Schlechtmachen des alten Arbeitgebers.
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