Oberkircher Wirtschaftsforum
TREFFpunkt für ALLE begrüßt zahlreiche Gäste

Für eine gelungene Mischung an Informationen sorgten an diesem Abend: Wirtschaftsförderin der Stadt Oberkirch Nadine Klasen (v. l.), Geschäftsführer und Regionalmanager der Regionalentwicklung Ortenau e.V. Michael Heizmann, Präsident des Marketing-Club Ortenau/Offenburg und Beiratsmitglied der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V., Duschan Gert, Oberbürgermeister Gregor Bühler, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit EDEKA Südwest, Michaela Meyer, und Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V., Achim Feyhl.  | Foto: Denise Burkart/Stadt Oberkirch
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  • Für eine gelungene Mischung an Informationen sorgten an diesem Abend: Wirtschaftsförderin der Stadt Oberkirch Nadine Klasen (v. l.), Geschäftsführer und Regionalmanager der Regionalentwicklung Ortenau e.V. Michael Heizmann, Präsident des Marketing-Club Ortenau/Offenburg und Beiratsmitglied der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V., Duschan Gert, Oberbürgermeister Gregor Bühler, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit EDEKA Südwest, Michaela Meyer, und Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V., Achim Feyhl.
  • Foto: Denise Burkart/Stadt Oberkirch
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Oberkirch (st) Rund 150 Teilnehmer aller Branchen und Unternehmensgrößen folgten vergangenen Dienstag der Einladung von Stadt und TREFFpunkt für ALLE zum Oberkircher Wirtschaftsforum 2023. Erstmals wohnte in diesem Jahr Oberbürgermeister Gregor Bühler dem Event als Veranstalter bei. Zu Gast in den Räumen des 2022 fertiggestellten Inklusionsbetriebs mitten im Herzen Oberkirchs, drehte sich der Abend auch thematisch um die zentralen Säulen des deutschlandweit einzigartigen Projekts: Inklusion, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit.

Oberbürgermeister Gregor Bühler skizziert in seiner Begrüßung, was für viele Wirtschaftsakteure bereits Alltag ist. Der Arbeits- und Fachkräftemangel, die Stärkung des ländlichen Raums sowie die Energie- und Wärmewende prägen die aktuell herausfordernden Zeiten. „Die Lösung beginnt im Kleinen, mit Vernetzung“, betont Bühler und hebt lobend die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung hervor, die in Oberkirch bereits Hand in Hand voranschreite. Eine Vernetzung, die an Abenden wie diesen intensiviert werden könne. Allen voran, stehe er selbst als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung. „Ich bin ein Mann aus und für die Wirtschaft. Und das bleibt auch so. Kommen Sie auf mich zu“, bietet Bühler seine aktive Unterstützung bei der Bewältigung der Herausforderungen an. Sein besonderer Dank gilt an diesem Abend dem Team der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V. und des TREFFpunkts für ALLE, die an diesem Abend als Gastgeber die Türen öffnen sowie Wirtschaftsförderin Nadine Klasen, die den Abend von Seiten der Stadt organisierte.

Deutschlandweit einzigartiges Projekt

Einen ersten Eindruck von dem umfangreichen Dienstleistungsportfolio der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V. konnten sich die Besucher bereits eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn auf dem „Inclusion-Walk“ verschaffen. An 15 verschiedenen Stationen präsentierten Mitarbeitende das vielfältige Angebotsspektrum, welches von klassischen Handwerksleistungen bis hin zu digitalen Lösungen und Workshops reicht. Über allem stehe dabei das zentrale Thema „Barrieren abbauen“, erläutert Vorstandsvorsitzender Achim Feyhl in seinen Grußworten. „Machst du etwas für Menschen mit Behinderung, tust du es für alle, in allen Lebenslagen“, unterstreicht er weiter. Seit Ende 2022 ergänzt nun auch der TREFFpunkt für ALLE das Dienstleistungsportfolio der Lebenshilfe. Das Projekt ist deutschlandweit einzigartig und bietet für insgesamt zwölf Menschen mit und ohne Behinderung einen attraktiven Arbeitsplatz im Herzen der Oberkircher Innenstadt. Feyhls Dank gilt dabei der Stadt Oberkirch, der EDEKA Südwest und vielen weiteren regionalen Partner sowie den zahlreichen, großzügigen Förderern des Projekts. Allen voran die drei Großsponsoren: der Aktion Mensch e.V. mit einer Fünfjahresförderung, die Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg/Ortenau mit einer Gesamtfördersumme von 100.000 Euro sowie der Kommunalverband für Jugend und Soziales mit insgesamt 90.000 Euro.

Blick in die Zukunft

Mit gleich drei Referenten aus dem direkten Umfeld des TREFFpunkts für ALLE konnte ein breitgefächertes Informationspaket für die  Besucher des Forums geschnürt werden. Einen Blick von außen auf die Herausforderungen der Innenstädte gab zunächst Duschan Gert, Präsident des Marketing-Club Ortenau/Offenburg und Beiratsmitglied der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V. „Wir werden schon bald sehen, wie schnell Strukturen geändert werden müssen“, fasst Gert die Auswirkungen des rasanten Wandels zusammen, der sich zunehmend in allen Lebensbereichen abbildet. Um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können, bedarf es Investitionen in den zentralen Entwicklungsfeldern Wohnen, Arbeit und Freizeit. Beispielhaft schlüsselt er die Wirkungsfelder auf und betont, dass der Wandel in den Innenstädten nur gelinge, wenn alle Akteure ihren Teil dazu beitragen: „Die gemeinschaftliche Verantwortung betrifft sie alle. Alle müssen sich in Zukunft zunehmend engagieren“, schließt Gert seinen Vortrag.

Diesem Appell schloss sich auch Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit EDEKA Südwest, an. In ihrem Vortrag über soziale Verantwortung am Beispiel der EDEKA Südwest schilderte sie anschaulich wie facettenreich sich dieses Thema in den unterschiedlichsten Geschäftsbereichen des Unternehmens darstellt. Anhand praktischer Beispiele aus den Bereichen Mitarbeiterverantwortung, nachhaltige Produkte und gesellschaftliches Engagement regte sie die Anwesenden zur Realisierung sozialer Verantwortung in den eigenen Unternehmen an. Mit dem TREFFpunkt für ALLE sei der Schulterschluss für ein nachhaltiges und soziales Projekt mit regionalem Bezug gelungen. „Von Beginn an war uns klar, dass wir dieses Projekt unterstützen wollen und können“, blickt Meyer auf die Anfänge zurück und ergänzt: „Ich bin heute hier, um zu zeigen wie wichtig es ist, diese soziale Verantwortung zu leben und nicht nur auf dem Papier zu schreiben“. Zuletzt stellte Michael Heizmann, Geschäftsführer und Regionalmanager der Regionalentwicklung Ortenau e.V., die unternehmensbezogenen Fördermöglichkeiten im Rahmen der aktuellen LEADER-Förderperiode vor, von denen insbesondere auch Unternehmen mit ihren eigenen Projekten profitieren können.

Vernetzung und Austausch

„Mit dem heutigen Wirtschaftsforum haben wir eine Brücke zwischen besonderen Angeboten der Innenstadt, sozialer Verantwortung und zukunftsweisendem Wirtschaften gebaut, die der TREFFpunkt für ALLE deutschlandweit einzigartig verkörpert“, schließt Wirtschaftsförderin der Stadt Oberkirch Nadine Klasen die Vortragsreihe des Abends ab.

Nach den Vorträgen lud das Team des TREFFpunkts für ALLE die anwesenden Gäste herzlich dazu ein, bei einem Imbiss und Getränken ins Gespräch zu kommen und zu verweilen. Auch der „Inclusion-Walk“ stand weiterhin zur Erkundung offen. Die kulinarischen Köstlichkeiten stammten von der Lebenshilfe selbst, die aktuell mit dem einem Cateringangebot für Veranstaltungen, Feiern und Firmenevents einen weiteren Geschäftsbereich aufbauen.

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