Oberkircher Handelsfrühstück
Mit Netzwerkformat gemeinsam für die Stadt

Bürgermeister Christoph Lipps (links) und Wirtschaftsförderin Nadine Meier (rechts) gemeinsam mit Referentin und Geschäftsführerin der Renchtal Tourismus GmbH Gunia Wassmer 
 | Foto: Stadt Oberkirch
  • Bürgermeister Christoph Lipps (links) und Wirtschaftsförderin Nadine Meier (rechts) gemeinsam mit Referentin und Geschäftsführerin der Renchtal Tourismus GmbH Gunia Wassmer
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Oberkirch (st) Vergangene Woche lud die Stadtverwaltung zum Netzwerkformat „Handelsfrühstück“ in den „Stadl“ des Gasthofs Sonne ein. Gunia Wassmer, Geschäftsführerin der Renchtal Tourismus GmbH, referierte über die Bedeutung und Entwicklung des Wirtschaftszweiges „Tourismus“ und stellte „Microevents“ als einen wichtigen Baustein zur Stärkung der Oberkircher Innenstadt vor. Unter den geladenen Gästen waren neben den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates und Vertretern des Stadtmarketingvereins auch zahlreiche Innenstadtakteure aus den unterschiedlichsten Branchen zugegen.

Belebung der Innenstadt

Rund 825.000 Besucher finden jährlich ihren Weg nach Oberkirch und genießen nahezu ganzjährig die örtliche Kultur, die charakteristische Landschaft und die historische Innenstadt. Mit Ausgaben von durchschnittlich 164 Euro pro Tag spielen diese Besucherströme eine bedeutende Rolle für die Innenstadt und deren Geschäfte, weiß Gunia Wassmer, Geschäftsführerin der Renchtal Tourismus GmbH (RTG). Um auch künftig zahlreiche Besucher im Renchtal willkommen zu heißen, setzt die RTG mit großem Erfolg auf vielfältige, zielgruppengerechte und jahreszeitabhängige Formate, die nachhaltig zur Belebung der Innenstadt beitragen. In ihrem Vortrag im Rahmen des Handelsfrühstücks berichtete Wassmer von den konkreten Bestrebungen, die Touristenströme gezielt in die Innenstadt zu führen. Ein besonders effektives Mittel stellen dabei die sogenannten „Microevents“ dar. Neben den wichtigen Großveranstaltungen wie dem Erdbeerfest oder dem Weinfest, richten sich Microevents themenspezifisch an eine begrenzte Anzahl an Personen und ermöglichen in vertrauensvoller Atmosphäre spannende Einblicke und Erfahrungen. Dadurch können Besucherströme gezielt gelenkt werden, was häufig die Aufenthaltsdauer der Gäste verlängert und als gelungene Ergänzung zu den bekannten Großveranstaltungen dient. Dass sich dies besonders positiv auf die Innenstadt auswirkt, stellte Wassmer an einigen Beispielen dar.

So wurde unter anderem der Fernwanderweg „Ortenauer Weinpfad“ verlegt, um hungrige und durstige Wanderfreunde durch die gastronomiestarke Innenstadt zu führen. Auch die Renchtäler Genussradtour, die 2025 starten soll, die Renchtäler Sagenführung sowie der Stadtrundgang mit der „Schleiferbärbel“, die allesamt durch die Innenstadt führen, sind gelungene Beispiele dafür, wie Tourismusaktivitäten maßgeblich zur Stärkung der Innenstadt beitragen können. Verbunden mit saisonalen Themenkonzepten, wie den Renchtäler Herbstwochen wird das Erlebnis „Oberkirch“ auf vielfältigste Weise von der RTG gestaltet. Darüber hinaus ist Oberkirch Teil der Initiative „Kleinstadtperlen Baden-Württemberg“, die als überregionale Vernetzung mit 19 weiteren Städten in Baden-Württemberg viele wertvolle Impulse liefert. Jüngst wurde darüber die digitale Stadtführung im App-Format, die "zeigmal.app", als zusätzliche Werbemöglichkeit für Oberkirch realisiert.

Im Anschluss hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit Fragen zu stellen und Ideen mit der Referentin zu teilen sowie Anregungen für die Weiterentwicklung der touristischen Innenstadtvermarktung zu geben. Bürgermeister Lipps bedankte sich für die beeindruckenden Einblicke in die touristischen Marketingaktivitäten der RTG und hob die besondere Bedeutung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Renchtal Tourismus GmbH hervor. „Die Vernetzung von Handel, Gastgewerbe und Tourismus ist ein Schlüssel für den nachhaltigen Erfolg Oberkirchs. Auf diese Weise gelingt es uns sowohl Gäste als auch Einheimische für Oberkirch zu begeistern.“

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