Ära geht zu Ende
Letzte Steinkohle im Heizkraftwerk Oberkirch verfeuert
Oberkirch (st) Die Koehler-Gruppe investiert am Standort Oberkirch in die Erweiterung und den Umbau des Kraftwerkes, um in Zukunft klimafreundlich Biomasse zu verheizen. Mit dem Verfeuern der letzten Steinkohle ist nun ein weiterer Meilenstein bei dem Großprojekt geschafft. Durch die Umstellung auf Biomasse werden am Standort Oberkirch jährlich mehr als 150.000 Tonnen direkter fossiler CO2 Emissionen eingespart.
Dekarbonisierung des Koehler Kraftwerkes im Zeitplan
Die Umstellung des Heizkraftwerks von Steinkohle auf Biomasse erfordert eine Vielzahl an Umbaumaßnahmen. Nachdem die Biomasse-Annahme 1 und die vier neuen Silos fertiggestellt sind, wird aktuell an der Fördertechnik und an dem Förderweg von den Silos ins Kraftwerk gearbeitet. Des Weiteren wird die Anlagentechnik in der Biomasse-Annahme 2 montiert. Mit dieser neuen Fördertechnik wird in Zukunft der Brennstoff in das Kraftwerk zum Heizkessel transportiert.
Kohle ist in Oberkirch schon jetzt Geschichte
Anfang Juni erreichte das Großprojekt nun einen weiteren Meilenstein. Nach 38 Jahren wurde im Heizkraftwerk Oberkirch die letzte Steinkohle verfeuert. Nun steht das Kraftwerk still und es wird seit dem 10. Juni im Inneren mit Hochdruck an den umfangreichen Revisions- und Umbauarbeiten zur Umstellung der Verbrennung auf Biomasse gearbeitet. Nachdem die Gasversorgung bereits fertiggestellt ist und die Kaltreserve erfolgreich auf Zweistoffbrenner umgestellt wurde, konnte auch das neue Notstromaggregat in Betrieb genommen werden. Somit ist die Versorgung des Koehler-Werkes in Oberkirch bis zum Abschluss der Umbauarbeiten im Heizkraftwerk sichergestellt. Mitte August startet die Inbetrieb- und Testphase und ab Oktober soll das Kraftwerk dann regulär mit klimafreundlicher Biomasse betrieben werden. Kai Furler, Vorstandsvorsitzender der Koehler-Gruppe, ist sich sicher: „Die Dekarbonisierung unseres Kohlekraftwerkes in Oberkirch ist für uns ein weiterer großer Schritt, um unsere Klimaziele zu erreichen und ab 2030 mehr Erneuerbare Energie zu erzeugen, als wir für unsere Papierproduktion benötigen.“
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