Ein Drittel Frauen im Gremium vertreten
Koehler-Betriebsrat neu gewählt
Oberkirch (st). Die Koehler-Gruppe gibt die neue Zusammensetzung des Betriebsrates bekannt. Erstmals fand eine Betriebsratswahl in der Koehler-Geschichte unter Corona-Bedingungen statt. Dies bedeutete, dass alle wahlberechtigten Mitarbeiter in der Verwaltung erstmals Briefwahlunterlagen postalisch nach Hause erhielten. Die Wahl fand vom 5. bis 6. April 2022 im Feuerwehrhaus in Oberkirch und im Versammlungsraum in Kehl statt, um die coronabedingten Mindestabstände vor der Wahlurne einhalten zu können. Insgesamt waren 17 Betriebsratsmitglieder zu wählen, wobei 32 Kandidaten zur Wahl standen.
Betriebsrat-Gremium erhielt große Zustimmung
In der konstituierten Betriebsratssitzung am 13. April 2022 wurde der Betriebsratsvorsitzende Thomas Lampart, der seit 1994 Betriebsratsmitglied und seit 2012 Betriebsratsvorsitzender ist, erneut bestätigt. Gebhard Müller wurde zu seinem Stellvertreter ernannt. Weitere Betriebsräte in Freistellung sind Martin Spraul und Sabine Seebacher, die nach Thomas Lampart die meisten Stimmen erhielt. Dazu Thomas Lampart: „Das aktuelle Betriebsrat-Gremium erfuhr insgesamt große Zustimmung. Alle Kandidaten erhielten mehr als 100 Stimmen. Darüber hinaus sind erstmals sechs Frauen Teil des Gremiums, worüber wir uns sehr freuen!“ Zwei der Frauen befinden sich aktuell in Elternzeit und werden solange von zwei Ersatzmitgliedern vertreten. Das zeigt einmal mehr, dass die Familiengründung als Frau kein Karriereknick mehr darstellt.
Zwei Betriebsräte sind altersbedingt nicht mehr zur Wahl angetreten, weshalb zwei neue Mitglieder in das Betriebsrat-Gremium nachgerückt sind: Matthias Vogt und Jennifer Kunz. Letztere fungierte bis dato als Jugend- und Ausbildungsvertreterin (JAV) und musste wegen ihrer neuen Stellung als Betriebsratsmitglied von diesem Amt zurücktreten. Die beiden neuen Mitglieder werden nun mittels Schulungen auf ihre neue Stellung vorbereitet.
Positive Aussichten für die anstehende Legislaturperiode
Im Mai 2022 findet die erste reguläre Betriebsratssitzung statt, und im Juli 2022 zieht sich das neue Betriebsrat-Gremium zur Klausurtagung zurück, um ein Arbeitspapier für die anstehende Legislaturperiode zu entwickeln. Im Nachgang wird auch erstmals seit Beginn der Pandemie wieder eine Betriebsversammlung in Präsenz stattfinden. „Das ist für uns Betriebsräte eine große Erleichterung,“ berichtet der Betriebsratsvorsitzende Thomas Lampart und versichert: „Für uns Betriebsräte ist es ungemein wichtig, den persönlichen Kontakt zur Belegschaft zu halten, wie etwa bei Betriebsversammlungen oder Präsenzveranstaltungen, wie der Jubilarfeier oder der traditionellen Kinderweihnacht, die für die Kinder der Mitarbeiter veranstaltet wird.“ Leider mussten diese coronabedingt entweder ausfallen oder fanden nur in abgespeckter Version statt. Corona hat die Betriebsratsarbeit erschwert. Dies zeigt sich auch in der Wahlbeteiligung, die dieses Mal verglichen zu vorherigen Wahlen etwas verhaltener ausfiel. Thomas Lampart ergänzt: „Das entspricht aber dem allgemeinen Trend von Betriebsratswahlen größerer Unternehmen. Ich bin jedoch sehr zuversichtlich, dass wir im Zuge des Auflebens von Präsenzveranstaltungen wieder mehr Aufmerksamkeit erhalten und den Kontakt zur Belegschaft intensivieren können. Wir freuen uns jedenfalls auf die vor uns liegenden Aufgaben!“
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