PWO präsentiert vorläufige Zahlen
Aufwendungen für Standort Oberkirch

Oberkirch (st). Der PWO-Konzern veröffentlicht jetzt vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2020. Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie sind die vorläufigen Zahlen insbesondere geprägt durch unser erfolgreiches Liquiditätsmanagement in der größten Krise der Nachkriegszeit sowie durch die positive Entwicklung unserer ausländischen Standorte. Hohe Einmalaufwendungen für die strategische Neupositionierung und Restrukturierung des Standorts Oberkirch haben dagegen belastet.

Mit knapp 29 Millionen Euro erzielte das Unternehmen einen fast doppelt so hohen Free Cashflow wie in 2019. Die Nettoverschuldung konnte um 30 Millionen Euro zurückgeführt werden. Die ausländischen Standorte entwickelten sich äußerst erfolgreich und haben einen großen Teil der im Folgenden dargestellten Einmalaufwendungen am Standort Oberkirch kompensiert, heißt es in einer Pressemitteilung des PWO-Konzerns weiter.

Die folgenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 sind vorläufig und ungeprüft, die Vorjahreszahlen sind teilweise angepasst:

  • Umsatzerlöse: 371,2 Millionen Euro (im Vorjahr 458,5 Millionen Euro)
  • EBIT vor Währungseffekten: -8,1 Millionen Euro (i. Vj. 22,1 Millionen Euro), bereinigt um Sondereffekte: 15,9 Millionen Euro
  • EBIT nach Währungseffekten: -10,1 Millionen Euro (i. Vj. 19,8 Millionen), bereinigt um Sondereffekte: 13,9 Millionen Euro
  • Periodenergebnis 2020: -11,7 Millionen Euro (i. Vj. 9,1 Millionen Euro)
  • Free Cashflow 2020: Knapp 29 Millionen Euro (i. Vj. 15,0 Millionen Euro)
  • Nettoverschuldung 2020: 102,5 Millionen Euro (i. Vj. 132,5 Millionen Euro)
  • EK-Quote: 28,8 Prozent (i. Vj. 30,4 Prozent)

Die genannten Sondereffekte setzen sich zusammen aus den bereits früher kommunizierten Einmalaufwendungen für Personalanpassungen am Standort Oberkirch von 18,4 Millionen Euro sowie aus nicht wiederkehrenden Sonderbelastungen von 8,7 Millionen Euro, vor allem für Wertberichtigungen im Anlagevermögen sowie für Drohverlustrückstellungen. Mit diesen Maßnahmen legt das Unternehmen die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit des Produktionsstandorts Oberkirch.

Am chinesischen Standort konnten dagegen positive Einmaleffekte in Höhe von 3,1 Millionen Euro erzielt werden.
"Wir schätzen die Herausforderungen in 2021 weiterhin als hoch ein, da die pandemische Lage unverändert unsicher ist. Zudem belasten Engpässe bei kritischen Bauteilen, wie unter anderem Halbleitern, die Lieferketten und führen aktuell teilweise zu einer Drosselung der Automobilproduktion", heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Man sei davon überzeugt, mit den Weichenstellungen des Jahres 2020 und dem kürzlich erweiterten finanziellen Spielraum, den PWO-Konzern deutlich gestärkt zu haben, damit die künftigen Herausforderungen noch besser bewältigt werden können. Ein Ausblick auf das Jahr 2021 wird zusammen mit den endgültigen Zahlen für 2020 am 25. März 2021 veröffentlicht.

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