Übergreifen der Flammen verhindert
Vegetationsbrand in Oberkirch

Ein Flächenbrand in Ringelbach hielt einige Herausforderungen für die beteiligten Feuerwehrleute parat. | Foto: Michael Karusseit/Feuerwehr Oberkirch
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  • Ein Flächenbrand in Ringelbach hielt einige Herausforderungen für die beteiligten Feuerwehrleute parat.
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Oberkirch (st). Die Feuerwehr Oberkirch wurde am Mittwoch, 3. August 2022, gegen 12.40 Uhr, zu einem Flächenbrand nach Ringelbach in die Talstraße gerufen. Der Diensthabende Einsatzleiter konnte bereits auf der Anfahrt eine enorme Rauchentwicklung ausmachen und alarmierte daraufhin weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Oberkirch sowie das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Achern. Die ersten beiden Löschfahrzeuge der Feuerwehr Oberkirch übernahmen sofort die Brandbekämpfung. Die Einsatzkräfte konnten mit den wassergefüllten Schläuchen das unwegsame Gelände nur unter großen Anstrengungen hinaufsteigen. Trotzdem konnten sie das Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Wald verhindern. Dank eines Brandweihers in der Talsohle wurde eine schnelle Wasserversorgung durch die Abteilung Ringelbach aufgebaut. Diese übernahm auch die Brandbekämpfung von der Straße aus und löschte die unteren Glutnester ab. Im oberen Bereich bekämpfte die Abteilung Haslach/Tiergarten zusammen mit dem Tanklöschfahrzeug aus Achern den Brand und benetzte den Waldboden von der oberen Seite her. Damit die Wasserversorgung am Einsatzort weiter sichergestellt war, wurden die Tanklöschfahrzeuge mit je 4.000 Litern Löschwasser der Feuerwehr Offenburg und Feuerwehr Kehl hinzugezogen. Um noch mehr Einsatzkräfte sowie Wasser und Schlauchmaterial vor Ort zu haben, wurden die benachbarten Feuerwehren Kappelrodeck und Waldulm ebenfalls alarmiert. Diese unterstützten von der oberen Seite die Bekämpfung des Flächenbrandes.

Drohnen erleichterten Brandbekämpfung

Der Flächenbrand breitete sich auf einer Gesamtfläche von etwa 6.700 Quadratmetern aus – was etwa der Fläche eines üblichen Fußballfeldes entspricht - wurde zur besseren Übersicht und zur Ermittlung der heißen Stellen die Drohnen-Gruppen aus Oppenau und Bad Peterstal-Griesbach zusammen mit ihrer Führungsunterstützungseinheit hinzu gerufen. Die Luftaufnahmen waren eine enorme Erleichterung bei der unübersichtlichen Einsatzstelle. Aufgrund der anhalten Trockenheit konnte sich der vorhandene Löschteich sich wegen der anhaltenden Trockenheit nicht so schnell auf natürlichem Wege füllen, wie das Löschwasser entnommen wurde. Dank mehrerer Kameraden und Landwirte die mit ihren Traktoren und Wasserfässern ihre Unterstützung anboten, konnte im Pendelverkehr an anderer Stelle Wasser entnommen werden und der Teich befüllt werden. Zusätzlich dazu wurden auch die Abteilungen Nußbach und Bottenau alarmiert, die eine Wasserleitung vom letzten Hydranten an der Straße bis zur Wasserentnahmestelle verlegten und eine zusätzliche Wasserleitung den Berg hinauf zu dem Löschfahrzeug, das die Brandbekämpfung unternahm.

Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 17 Uhr an, die Aufräumarbeiten bis etwa 18 Uhr. Insgesamt im Einsatz waren die Feuerwehren aus Oberkirch, Achern, Kehl Offenburg, Kappelrodeck, Waldulm, Oppenau und Bad Peterstal-Griesbach mit 18 Fahrzeugen und etwa 100 Einsatzkräften. Zur Absicherung der Einsatzkräfte war auch ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort. Die Polizei war ebenfalls mit einem Streifenwagen des Reviers Achern/Oberkirch an der Einsatzstelle.

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