Keine Gefahr für Anwohner oder Umwelt
Chlorgasunfall im Freibad
Oberkirch (st). Im Chlorgasflaschenlager des Oberkircher Freibades wurde am Mittwochmorgen, 3. August, gegen 6.40 Uhr Alarm ausgelöst. Durch eine undichte Unterdruckdose in dem Raum trat eine kleine Menge Chlorgas aus und löste automatisch den entsprechenden Alarm aus. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Anwohner oder die Umwelt, so die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.
Durch das ausgetretene Chlorgas wurde die im Lagerraum befindliche Sprinkleranlage selbständig aktiviert, um so das ausgetretene Chlorgas sofort zu binden. Die Sprinkleranlage schlug mit ihrem feinen Wassernebel die Chlordämpfe sofort nieder. Die Dämpfe wurden so gebunden und konnten dann in einer speziellen Auffangwanne am Boden des Raumes aufgesammelt werden.
Die Mitglieder der ABC-Gefahrstoffeinheit der Feuerwehr Oberkirch betraten zum eigenen Schutz erst einmal unter Vollschutzanzügen den Bereich und schlossen die Ventile der Gasflaschen. Dadurch wurde ein weiterer Austritt unterbunden. Mitglieder der Feuerwehr demontierte den defekten Regler zusammen mit dem Personal des Schwimmbades. Anschließend wurden wieder alle Flaschen in Betrieb genommen. Messungen der Gaskonzentration in der Luft sowie des pH-Wertes im Wasser ergaben dann keine schädlichen Konzentrationen. Weitere Maßnahmen waren nicht mehr erforderlich. Der kurzfristig auftretende geringe Chlorgeruch nach Öffnung der Tür war unschädlich.
Keine Gefahr für Anwohner und Umwelt
Zu keinem Zeitpunkt bestand eine Gefahr für die Anwohner und die Umwelt. Schadstoffe in der Luft waren nicht messbar. Kurzfristig war ein nicht schädlicher Chlorgeruch zu riechen. Da der Alarm vor der Öffnung des Freibades erfolgte, waren auch mit Ausnahme des Freibadpersonals keine weiteren Personen im Freibad. Gegen 10 Uhr konnten am Mittwochmorgen Badegäste das Freibad wieder nutzen.
Im Einsatz waren neben der ABC-Gefahrstoffeinheit von Oberkirch die Feuerwehr Oberkirch mit fünf Fahrzeugen und rund 20 Einsatzkräften. Für die Dauer des Einsatzes war der Strandbadweg von Einmündung Hauptstraße bis Einmündung An der Rench voll gesperrt. Ebenso vor Ort waren das Deutsche Rote Kreuz mit einem Rettungswagen und die Polizei mit einem Streifenwagen vom Posten Oberkirch.
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