Gewinnspiel 20 Jahre Guller:
Wunschbild aus Künstlerhand für Hannelore Blasche
Oberkirch-Nußbach (djä) "Das ist ja die Hafensicht! Von der gegenüberliegenden Seite, vom Wermutproduzenten Noilly Prat aus", erkannten Hannelore und Dieter Blasche spontan, als ihnen Wolfgang L. Obleser ihr Wunschbild überreichte. Ein ganz individuell für den Gewinner gemaltes Bild als Gewinn – da hatte Hannelore Blasche nicht gezögert, als sie dies als einen von 20 Gewinnen, die man so nicht kaufen kann, im Jubiläums-Guller entdeckte. Die Freude im Haus Blasche war groß, als die Glücksfee sie erwählte.
Die Eheleute wussten sofort, welches Motiv das Bild zeigen sollte: Marseillan, das südfranzösische Dorf am Mittelmeer. Seit mehr als 25 Jahren kennen und lieben sie den kleinen Ort, der so malerisch am Meer, der Lagune Étang de Thau und dem Canal du Midi liegt. Hier haben sie viele Male Urlaub gemacht und der nächste ist bereits geplant. Auch 2018 werden sie mit ihrem Wohnwagen wieder Richtung Süden fahren. Da ist es schön, dass sie sich jetzt bereits mit einem Blick auf die alten Häuser am Hafen Marseillans darauf freuen können.
Das Wunschbild kommt von Wolfgang L. Obleser, dem Gründer des Stadtanzeiger Verlages, zu dem Der Guller gehört. Beim Guller-Jubiläum im vergangenen November hatte er die Geschäfte an Tochter Isabel Obleser übergeben. Bereits seit vielen Jahren ist er künstlerisch tätig in der Malerei, dem Bronzeguss und der Bildhauerei. An zahlreichen fremden Wänden hängt ein echter "Obleser", darunter bei Sänger Peter Maffay sowie bei dem Ehepaar Felix, Paola und dem verstorbenen Kurt Felix.
Für das Gewinnspiel hatte er nun das Wunschbild für den Gewinner eingebracht. Dieser durfte sich aussuchen, ob es eine Landschaft oder ein Stillleben in Öl, Acryl, Tusche oder Aquarell werden sollte. So trafen sich der Künstler, die Gewinnerin und ihr Mann Dieter Blasche Mitte Januar in Oberkirch-Nußbach ein erstes Mal, um die Bildgröße, das Wunsch-Motiv und die Technik festzulegen. Eine Wand, an der das Bild hängen soll, war auch gleich ausgemacht. 90 mal 80 Zentimeter sollte das Gemälde groß sein und im Querformat eine Landschaft mit Gebäuden darstellen. Auch der Stil, in dem das Bild gehalten sein sollte, wurde besprochen.
Hannelore und Dieter Blasche sowie der Künstler verstanden sich sofort. Gemeinsam am langen Esstisch saß man beieinander und Wolfgang L. Obleser hörte den Erzählungen der Eheleute Blasche aufmerksam zu. Er hatte eine Menge Fragen. Zur Unterstützung recherchierte er auch gleich im Internet über den Ort. So wurde über das Dorf Marseillan gesprochen, als ob es alle gleichermaßen kennen würden, über die wunderschönen alten Gebäude und die Perspektiven, die den Eheleuten Blasche so ans Herz gewachsen sind. "Wir waren schon so oft dort und haben doch längst nicht alles in der Umgebung gesehen", erzählte Dieter Blasche. Dabei unternehmen sie in jedem Urlaub Touren in die Umgebung von Marseillan.
Wolfgang L. Obleser versprach, dem Ehepaar Blasche ein paar Skizzen als Vorschläge zu schicken und es wurde verabredet, dass das Bild auf Leinwand mit Acrylfarben gemalt werden sollte. So geschah es und der Künstler zog sich daraufhin in sein Atelier zurück. Zunächst fertigte er eine Skizze an, in der er die Umrisse einzeichnete und danach aquarellierte. "Ich benutze für die Skizzen immer schwarzen Filzstift. Ich radiere nicht", erklärte er den Eheleuten Blasche später bei der Übergabe des fertigen Bildes. Nach der Skizze ging es an die Leinwand. Diese grundierte Obleser in Blautönen und begann dann mit seiner Interpretation der Häuserzeile. Obleser gab dem Bild teils abstrahierende Formen und wählte die leuchtenden, sonnendurchfluteten Farben Südfrankreichs. So entstand eine typische Szene eines kleinen Ortes an der Mittelmeerküste.
Bei der Übergabe des Bildes war die Freude in Oberkirch-Nußbach groß. Für einen Moment stockte Hannelore und Dieter Blasche sichtbar der Atem, als Obleser ihnen ihr Wunschbild präsentierte. Ja, das war "ihr" Marseillan! Sie kannten die Häuser und den Hafen und sie kannten die Stimmung. "Das Bild gefällt uns so gut. Es ist noch toller als wir erwartet hatten. Es ist tatsächlich unser Wunschbild", sagte Gewinnerin Hannelore Blasche strahlend.
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