Ihr Begleiter durch die Woche
Und das Beste – es kommt erst noch
Langsam neigt es sich dem Ende entgegen: unser Kirchenjahr. Wir merken es am Wetter, das nun schmuddelig wird und eine ganz eigene Stimmung in uns wach ruft. Wir merken es am Nebel und an den fallenden Blättern. Wir merken es am Buß- und Bettag in dieser Woche und an den letzten beiden Sonntagen dieses Kirchenjahres.
An(ge)dacht
Auch ich kann mich dieser Stimmung nicht ganz entziehen. Das will ich auch gar nicht. Denn ich glaube, dass solche Stimmungen zum Leben dazu gehören.
Und doch will ich genau hinhören, was das Kirchenjahr zur Zeit wirklich sagen will: Wir Menschen haben eine Ewigkeit! Manch einer sieht vielleicht nur sein Ende. Gott will aber, dass wir weiter sehen. Auch über unser Ende hinaus. Denn Gott hat unsere Grenzen geöffnet. Mit Ostern und der Auferstehung Jesu hat er gezeigt, dass eine Ewigkeit für uns bereit steht. So lese ich in der Bibel: "Gott hält eine Heimat im Himmel für uns bereit, und sie wird ewig bleiben" (2. Korinther 5,1). Ist ihnen das eigentlich bewusst?
Wir werden sie sehen; wir werden Gott begegnen. Das kann und soll uns Hoffnung schenken; schon heute. Das kann und soll aber auch unser eigenes Denken und Handeln ins selbstkritische Licht rücken. Auch das will das Kirchenjahr uns zur Zeit sagen. Lassen wir es doch einfach zu, dass es etwas Größeres gibt.
Und das Beste – es kommt erst noch! Ich wünsche Ihnen den rechten Blick darauf.
Roland Deusch, Diakon evangelische Kirchengemeinde Oberkirch
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