Eine Frage, Herr Busam
Pilgerfahrt mit dem Schlepper
Der Oberkirch Helmut Busam ist mit seinem Schlepper und Wohnwagen nach Santiago de Compostela gefahren und jetzt wieder zu Hause angekommen. Im Gespräch mit Daniel Hengst berichtet Helmut Busam von seiner Reise.
Wie war ihre Heimkehr nach Oberkirch?
Meine Vereinskameraden der Renchtäler Schlepperfreunde sowie Freunde und Bekannte haben mich an unserem Vereinsheim am Weinbergblick in Bottenau mit einer Feier sowie klatschend und jubelnd empfangen. Meine Schlepperfreunde haben genau nachgesehen, in welchem Zustand mein Deutz D4005 die Fahrt überstanden hat.
Wie lange waren Sie unterwegs mit Ihrem Schlepper?
Rund 50 Tage war ich unterwegs und bin seit meinem Start am 4. Juli genau 4.850 Kilometer gefahren. Ab und zu habe ich zwei oder drei Tage Rast gemacht, auch in Santiago de Compostela. Es gibt kürzere Strecken, viele sind für Traktoren gesperrt. Die Straßen, die ich fahren musste, waren oft sehr holprig und die Erhebungen vor und nach den Zebrastreifen waren zudem ein Problem. Die Federungen am Traktor und an dem 40 Jahre alten Wohnwagen sind ganz anders als an Autos. Auf dem Rückweg ist am Wohnwagen etwas kaputt gegangen, das meine Schlepperfreunde, die extra nach Südfrankreich gefahren sind, und ich nicht reparieren konnten. Den Wohnwagen bringt jetzt der ADAC nach Hause. Deshalb konnte ich schneller fahren und bin früher zurück.
Was war für Sie besonders?
Der Weg war das Ziel. Ich bin langsam vorangekommen, habe aber dafür den Anblick der Landschaft, Kirchen und Burgen genossen. Das hat mir eine unheimliche Freiheit gegeben.
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