100.000 Euro für Modellprojekt
Stiftung fördert "TREFFpunkt für ALLE"

Achim Feyhl (h. l.), Geschäftsführer der iD gemeinnützige GmbH, sowie Polina Ullrich, Simone Henties und Mara Vollmer vom "TREFFpunkt" Team führten Oberbürgermeister Matthias Braun und Alexander Meßmer, stellvertretender Vorsitzender der Sparkasse Offenburg/Ortenau durch Markt, Manufaktur und Bistro | Foto: "TREFFpunkt für ALLE"
  • Achim Feyhl (h. l.), Geschäftsführer der iD gemeinnützige GmbH, sowie Polina Ullrich, Simone Henties und Mara Vollmer vom "TREFFpunkt" Team führten Oberbürgermeister Matthias Braun und Alexander Meßmer, stellvertretender Vorsitzender der Sparkasse Offenburg/Ortenau durch Markt, Manufaktur und Bistro
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Oberkirch (st) Der "TREFFpunkt für ALLE" hat in seinem Konzept Regionalität, Nachhaltigkeit und ein unbehindertes Miteinander fest verankert. Daran, dass dieses einzigartige Projekt der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V. und ihres Inklusionsunternehmens iD GmbH in der Oberkircher Innenstadt erfolgreich eröffnen konnte, ist die Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg/Ortenau maßgeblich beteiligt – mit einer Spende von 100.000 Euro.

Seit Anfang Oktober ist der "TREFFpunkt" mit Markt, Manufaktur und Bistro geöffnet. Alexander Meßmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Offenburg/Ortenau freute sich, den Spendenscheck über 100.000 Euro im Beisein von Oberbürgermeister Matthias Braun an Achim Feyhl, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e. V. und Geschäftsführer der iD gemeinnützige GmbH überbringen zu können. „Der Regionalstiftung ist es seit ihrer Gründung 2011 eine Herzensangelegenheit, Projekte wie diese zu unterstützen und zu fördern. Das Angebot hat Modellcharakter. Ich würde mir wünschen, dass der "TREFFpunkt für ALLE" auch anderen Städten und Regionen ein Vorbild ist“, so Meßmer.

Leuchtturmprojekt

„Der neue 'TREFFpunkt' ist ein einzigartiges Projekt, das uns hier in Oberkirch gelungen ist“, freute sich Oberbürgermeister Braun. Als Stadtoberhaupt ist er sichtlich zufrieden, dass die Nahversorgungslücke in der Oberkircher Innenstadt mit diesem „Leuchtturmprojekt“ geschlossen werden konnte. Persönlich zeigt er sich begeistert über die regionale Ausrichtung und die Einbindung insbesondere der lokalen Erzeuger.

„Wer im Laden das Becks aus Bremen sucht, der wird bei uns nicht fündig“, betonte auch Initiator Achim Feyhl. „Unser Sortiment umfasst – dort wo es möglich ist – ausschließlich regionale Produkte, die alle eine eigene Geschichte erzählen.“ In den ersten Wochen sei die Resonanz der Kundschaft gut gewesen. Die Hälfte der Mitarbeiter bei diesem Projekt habe eine Behinderung – Barrieren entstünden dabei keine. „Wir sehen die Stärke von jedem Einzelnen. Daraus entsteht ein tolles Miteinander.“

Mehr als nur Einkaufen

Seit Anfang Oktober ist der "TREFFpunkt für ALLE" in der Fußgängerzone der Oberkircher Innenstadt geöffnet. Regionale Produkte, zahlreiche Bio-Waren aber auch Standard-Lebensmittel von Edeka füllen hier auf 450 Quadratmetern die Regale. Ein Bistro im Eingangsbereich lädt zum Verweilen ein. Der Blick in die offene Manufaktur der Lebenshilfe lässt erahnen, wie die genähten Einkaufsbeutel und Furoshiki-Tücher, ein „Geschenkpapier aus Stoff“, hier für die Auslage gezaubert werden. Mit dem "TREFFpunkt für ALLE" realisierte die Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e. V. mit Unterstützung der Stadt Oberkirch ein für Deutschland einzigartiges Inklusionsprojekt.

Nach Sanierung der Räumlichkeiten in der Hauptstraße 37 wurde der "TREFFpunkt" barrierefrei gebaut, um dort Kunden mit und ohne Behinderung ein Einkaufserlebnis bieten zu können. So sind die breiten Gänge zwischen Obst, Gemüse, Honig oder Unverpackt-Produkten mit Rollstuhl oder Rollator einfach zu befahren und die Produkte in den extra niedrigen Regalen für alle gut greifbar. Ein Lieferangebot mit E-Lasten-Rädern ergänzt den Service des neuen Marktes.

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