OB bekräftigt Unterstützung
Stadt und Renchtäler Landwirte im Austausch

Rund 40 Landwirte folgten der Einladung zum gemeinsamen Austausch von Oberbürgermeister Gregor Bühler in den Ratssaal des Oberkircher Rathauses.  | Foto: Denise Burkart/Stadt Oberkirch
  • Rund 40 Landwirte folgten der Einladung zum gemeinsamen Austausch von Oberbürgermeister Gregor Bühler in den Ratssaal des Oberkircher Rathauses.
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Oberkirch (st) Anlässlich der bundesweiten Protestaktionen der deutschen Landwirte lud Oberbürgermeister Gregor Bühler die Landwirte aus dem Renchtal zu einem konstruktiven Austausch in den Ratssaal des Oberkircher Rathauses ein. Gemeinsam wurden Maßnahmen erarbeitet, die die heimische Landwirtschaft stärken sollen.

Um auch in Zukunft die Bevölkerung mit regionalen Lebensmitteln versorgen zu können, lokale Arbeitsplätze zu bewahren und im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, demonstrieren seit Anfang des Jahres tausende Landwirte in der gesamten Bundesrepublik für ihr Anliegen. Auslöser der bundesweiten Proteste waren die gestrichene KFZ-Steuerbefreiung und Agrardieselrückerstattung. Dies sei jedoch nur der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte, bekundeten die Landwirte nun im gemeinsamen Austausch mit Oberbürgermeister Gregor Bühler. In dem knapp dreistündigen Gespräch, zu dem das Stadtoberhaupt vergangene Woche rund 40 Vertreter der heimischen Landwirtschaft, Fraktionsvorsitzende sowie Ortsvorsteher einlud, wurden neben diesem auch viele weitere Themen diskutiert und eingeordnet. „Wir sind nicht da, um Stimmung zu machen. Wir haben ein tiefgreifendes Problem, weil wir nicht mehr wissen, wie wir unsere Betriebe am Leben erhalten sollen“, machte der Lautenbacher Landwirt Joachim Spinner in diesem Rahmen deutlich.

Gemeinsam auf kommunaler Ebene wirken

Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die übergeordnete Problematik und die damit einhergehenden Herausforderungen für die Landwirtschaft auf Bundesebene entstehen. Dennoch konnten gemeinsam konkrete Maßnahmen erarbeitet werden, die trotz beschränkter Möglichkeit auch auf kommunaler Ebene zur Unterstützung und Vertrauensbekundung der heimischen Landwirtschaft getroffen werden können. „Ich stehe hinter unseren Landwirten und Winzern“, wiederholt Oberbürgermeister Gregor Bühler seine Worte aus der Neujahrsrede und betont erneut: „Oberkirch ist ohne Sie nicht vorstellbar.“

In Zukunft solle der Fokus vor allem auf einem engen und vertrauensvollen Austausch zwischen Verwaltung und Landwirtschaft liegen, stimmen die Parteien überein. Unter anderem stellt das 2023 eingeführte Obst- und Weinbauforum, welches auch in diesem Jahr eine Fortsetzung findet, hierfür eine wichtige Kommunikationsplattform dar. „Die Landwirte bedanken sich für das aufschlussreiche und konstruktive Gespräch“, teilte Spinner im Nachgang stellvertretend mit. „Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit“. Weitere Maßnahmen werden in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam konkretisiert.

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