Baubeginn auf der Hummelsebene
Spatenstich für Windenergieanlage

Stadtwerke-Geschäftsführer Erik Füssgen, Durbachs  Bürgermeister 
Andreas König, Oberkirchs Oberbürgermeister Gregor Bühler und Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg Lukas Schuwald gaben zusammen mit Georg Braun von der Huber-Bau GmbH & Co. KG mit dem Spatenstich am 15. November den Startschuss für den Windpark Hummelsebene.  | Foto: Stadtwerke Oberkirch
  • Stadtwerke-Geschäftsführer Erik Füssgen, Durbachs Bürgermeister
    Andreas König, Oberkirchs Oberbürgermeister Gregor Bühler und Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg Lukas Schuwald gaben zusammen mit Georg Braun von der Huber-Bau GmbH & Co. KG mit dem Spatenstich am 15. November den Startschuss für den Windpark Hummelsebene.
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Oberkirch (st) Der erste Meilenstein für den Bau der drei Windenergieanlagen auf der Hummelsebene wurde im Frühjahr 2024 erreicht: die Genehmigung durch das Landratsamt Ortenaukreis. Im November folgte nun mit dem Spatenstich der zweite Meilenstein: Die Windpark Hummelsebene GmbH & Co. KG, ein Zusammenschluss der Stadtwerke Oberkirch, der Stadt Oberkirch, der Gemeinde Durbach, den fünf Renchtal-Gemeinden und der Ökostromgruppe Freiburg, wird als Bauherrin und Anlagenbetreiberin erste Waldumwandlungsmaßnahmen durchführen und die Flächen für den Bau vorbereiten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Parallel dazu können sich die Bürger der Region sowie Firmen ab dem 18. November über Nachrangdarlehen an den Anlagen beteiligen; bis zu 5,5 Prozent per anno sind als Anlegerzins für Rench- und Durbachtäler festgelegt. Alle Informationen dazu gibt es auf der Projekt-Homepage der Stadtwerke Oberkirch.

Von den direkten Projektkommunen Oberkirch und Durbach freuen sich insbesondere Oberbürgermeister Gregor Bühler und Bürgermeister Andreas König über den Projektstart und die Beteiligung zahlreicher Mitbürger: „Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Menschen in der Region von den Anlagen direkt profitieren. Und zwar nicht nur vom grünen Strom, sondern auch finanziell durch die Zinsen der Nachrangdarlehen, und indirekt durch die Gewerbesteuer und die Kommunalabgaben für unsere Kommunen.“

Leistungsstarke Anlagen

Die drei Anlagen des dänischen Unternehmens Vestas vom Typ V172 sind mit einer Gesamthöhe von 261 Metern und einer Nennleistung von 7.200 Kilowatt die derzeit leistungsstärksten auf dem Markt. Mit dem erzeugten grünen Strom – insgesamt rund 40 Millionen Kilowattstunden jährlich – können rund 15.000 Haushalte versorgt werden, also mehr als alle Durbacher und Oberkircher Bürger zusammen.

Erik Füssgen, Geschäftsführer der Stadtwerke Oberkirch ist froh, dass es nun losgeht. „Schließlich fließt die grüne Energie direkt in unser Netz zur Versorgung der Menschen und Firmen vor Ort. Die Warteliste interessierter Kunden, die schon von unserem Bürgerenergieengagement profitiert haben, ist groß.“ Lukas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg, betont: „Unser Fokus liegt auf der Versorgung der Menschen hier im Schwarzwald mit Strom. Dieses Leuchtturmprojekt im Ortenaukreis ist ein wichtiger Pfeiler der lokalen Versorgungs- und Standortsicherheit.“

Herausfordernd war im Vorfeld insbesondere die Frage rund um die Zuwegung, die nun final geklärt ist: Der Transport der Großkomponenten, also der Stahlteile des Turms und der Rotorblätter, wird durch Durbach-Immersbachtal führen. Die restlichen Transporte werden teilweise über Oberkirch-Ödsbach und Durbach erfolgen.

Mit dem Bau der Fundamente wird im Laufe des kommenden Jahres 2025 begonnen; in Betrieb gehen sollen die Anlagen ein Jahr später, im Sommer 2026.

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