Berufsinfomesse Oberkirch
Schüler nutzten das Angebot sehr rege

Foto: Glaser
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Oberkirch Als die Realschule Oberkirch 2003 erstmals einige Unternehmen einlud, um den Schülern eine bessere Orientierung bei der Berufswahl zu ermöglichen, war die Situation auf dem Ausbildungsmarkt noch eine völlig andere, erzählt der jetzige Rektor Werner Franz. Damals gab es gar nicht genügend Ausbildungsstellen, um alle Schulabsolventen unterzubringen. Inzwischen hat sich der Wind gedreht. Arbeitgeber werben um Nachwuchskräfte. Und was einst als kleine Präsentation weniger Firmen begann, ist inzwischen eine ansehnliche Berufsinfomesse geworden.

68 Unternehmen und Institutionen

Insgesamt 68 Unternehmen und Institutionen stellten am gestrigen Samstag über 300 Ausbildungsberufe in der Erwin-Braun-Halle vor. Ein Angebot, das auch rege genutzt wurde. Manche Schüler waren alleine oder mit Freunden gekommen. Andere informierten sich an den Ständen gemeinsam mit ihren Eltern. Mancher wurde dabei auf Berufe aufmerksam, die zuvor gar nicht im Fokus standen. Aber das ist ja auch mit der Sinn einer solchen Messe.

Ansprechpartner Azubis

Welcher Abschluss wird benötigt? Was sind die Ausbildungsinhalte? Auf welche Herausforderungen müssen sich Auszubildende einstellen? Ist vorab ein Praktikum möglich? Alle Fragen waren erlaubt und wurden aus erster Hand beantwortet. Sogar zahlreiche Azubis waren vor Ort dabei, um zu erzählen, wie ihr Arbeitsalltag aussieht.
Die Stadt Oberkirch war als Arbeitgeber selbst mit einem Stand vertreten. Dieser war nicht nur mit Auszubildenden besetzt, sondern von diesen sogar vollständig organisiert worden, wie Bürgermeister Christoph Lipps bei der offiziellen Begrüßung verriet. Er bedankte sich auch im Namen von Oberbürgermeister Gregor Bühler bei der Realschule für ihr Engagement. Vor einigen Jahren stieg die Stadt als Mitveranstalterin ein. Christoph Lipps, Rektor Werner Franz sowie Stefan Cleiß, an der Realschule zuständig für berufliche Orientierung, konnten gestern die sechste gemeinsame Berufsinfomesse eröffnen und darüber hinaus mit 68 Ausstellern sogar eine richtige Rekordbeteiligung vermelden.

Wirtschaftsfaktor

Und diese legten sich mächtig ins Zeug, wie ein Rundgang deutlich machte. Da konnten die Vertreter der Gemeinderatsfraktionen und CDU-Landtagsabgeordneter Willi Stächele als ehemaliger Oberkircher Bürgermeister nur anerkennend nicken. "Wir leben momentan in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, müssen vorankommen und dürfen nicht Schlusslicht in der EU bleiben", so Stächele. "Was ich heute hier sehe, macht mir Mut. Denn die Qualität der Ausbildung ist ein ganz entscheidender Wirtschaftsfaktor." Die Qualität der Ausbildung ist ein ganz entscheidender Wirtschaftsfaktor."

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