Oberkircher Fundbüro
Schnäppchen auf Versteigerung

Jürgen Bruder vom Bürgerbüro stellt bereits die Fundsachen für die nächste Versteigerung zusammen. | Foto: Stadt Oberkirch
  • Jürgen Bruder vom Bürgerbüro stellt bereits die Fundsachen für die nächste Versteigerung zusammen.
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Oberkirch (st). „Drei, zwei, eins – meins“, dies ist am Freitag, 16. März, wieder das Motto, wenn das Fundbüro der Großen Kreisstadt im Oberkircher Feuerwehrhaus eine Versteigerung veranstaltet. Bei der Auktion werden ab 14.15 Uhr die Fundsachen aufgerufen, die nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist versteigert werden können. Schon ab 14 Uhr können die Fundsachen besichtigt werden.

Neben dem Klassiker Fahrräder gibt es Schirme, Rucksäcke und Handys im Fundbüro der Stadt Oberkirch. Aber auch Bekleidung wie Fahrradhelme finden sich dort. All dies wird in regelmäßigen Abständen, falls sich nicht der Eigentümer ermitteln lässt, versteigert.

Die Anzahl der dem Bürgerbüro zukommenden Fundsachen bleibt seit einigen Jahren mit 100 relativ konstant. Anwohner rufen immer wieder im Bürgerbüro an und teilen diesem mit, dass seit längerer Zeit ein herrenloses Fahrrad in ihrer Straße abgestellt ist. Aber auch beim Polizeiposten in Oberkirch gehen solche Meldungen ein. Dann kommen diese Fundfahrräder in einem Anbau auf dem Gelände des Rathauses. Dort warten sie dann sechs Monate auf ihren eigentlichen Eigentümer.

Nach Möglichkeit versucht das Bürgerbüro, den Eigentümer ausfindig zu machen und zu benachrichtigen. Bei den Fahrrädern wird dann eine kleine Gebühr in Höhe von fünf Euro fällig. Meldet sich innerhalb der sechs Monate der Besitzer nicht und verzichtet der Finder auf seinen Fund, werden die Fundsachen versteigert.

Meist ein bis zwei Mal pro Jahr organisiert das städtische Fundbüro Versteigerungen im Feuerwehrhaus Oberkirch. Die Termine stoßen auf großes Interesse. Alle Besucher vereint die Hoffnung, bei der Auktion ein Schnäppchen zu machen. Eine halbe Stunde haben alle Bietenden Zeit, um sich die Fundsachen genauer anzuschauen. Danach werden die einzelnen Fundsachen zur Auktion aufgerufen. Bei Fahrrädern gilt ein Mindestgebot von fünf Euro, für die sonstigen Fundsachen von einem Euro. Auf diese Art und Weise kommen 300 bis 400 Euro an Einnahmen zusammen, die in den allgemeinen städtischen Haushalt fließen.

Bei Bargeldbeträgen verzichtet mancher Finder nach sechs Monaten auf das Geld. Stattdessen wird dann manchmal gebeten, den gefundenen Betrag an eine gemeinnützige Einrichtung zu spenden. Dieser Wunsch wird dann auch gerne von den Mitarbeitern des Bürgerbüros erfüllt.

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