Bei Abschlussveranstaltung in der Mediathek werden Ergebnisse vorgestellt
Quartierskonzept für die Oberkircher Altstadt steht

Die Planungswerkstatt Städtebau diskutierte Lösungsansätze für das neue Quartierskonzept in Oberkirch. | Foto: Oberkirch
  • Die Planungswerkstatt Städtebau diskutierte Lösungsansätze für das neue Quartierskonzept in Oberkirch.
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Oberkirch (st/dh). Der Startschuss für die Entwicklung eines integrierten Quartierskonzepts „Kernstadt und südliche Kernstadt“ fiel im Juli 2016. Monatelang gab es bürgernahe Aktionen, die dazu dienten, Meinungen, Vorschläge und Wünsche von Einwohnern und ansässigen Gewerbetreibenden abzuholen. Nun liegt das fertige Konzept vor. Zur Vorstellung der Ergebnisse lädt die Stadt Oberkirch am Donnerstag, 23. November, 18 Uhr, in die Mediathek ein.

Ein Energieexpertenteam, zusammengesetzt aus Fachleuten der Energieagentur Regio Freiburg, dem Ingenieurbüro "ebök" sowie der Ortenauer Energieagentur, entwickelte das Konzept im Auftrag der Stadt. Ziel war es, den Bewohnern der Kernstadt sowie der südlichen Kernstadt den Schritt zur energetischen Modernisierung ihrer Gebäude zu erleichtern. Ein umsetzungsreifer, individuell auf die Bedürfnisse der historischen Altstadt zugeschnittener Maßnahmenplan sollte helfen: Vor-Ort-Beratungsangebote, Energiecheck Denkmal, Aktionsplan „Green Mobility“. Der Plan ist fertig, doch wie sieht er konkret aus und worin liegt der tatsächliche Nutzen für die Anwohner? Und nicht zuletzt: Wie geht es weiter, was wird umgesetzt? Antworten auf diese Fragen sind auf der Abschlussveranstaltung zu erwarten.

Wie kam das Projektteam zu den Ergebnissen? In einem ersten Schritt erhob das Projektteam in einer Erhebung alle relevanten Daten zur Energieinfrastruktur und zum Gebäudebestand der Kernstadt und der südlichen Kernstadt. Damit war die Grundlage für eine aktuelle Energie- und Kohlendioxid-Bilanz des Quartiers geschaffen. Darauf aufbauend konnten dann die Möglichkeiten für energetische Gebäudesanierungen und den Einsatz von erneuerbaren Energien ermittelt werden. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Nutzung regenerativer Energieträger wie zum Beispiel Photovoltaik, Solarthermie oder Holz, der Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung und möglichen Nahwärmeverbünden im Gebiet. Zukunftswerkstatt „Energiewende“, Planungswerkstatt „Städtebau“, verschiedene Akteurs-Workshops – wer von den Bürgern wollte, hatte reichlich Gelegenheit, sich mit eigenen Ideen und aktiver Mitarbeit im Projektteam einzubringen. Eine Umfrage bezog die Anwohnerschaft in die Bewertung zuvor entwickelter Maßnahmen mit ein. Besonders viele Gebäudebesitzer bewegte das Thema „Energetische Sanierung der Historischen Gebäude“. „Die historischen Gebäude in Oberkirch sind schon etwas ganz Besonderes. Hier gilt es das Thema energetische Sanierung mit Fach- und Sachverstand anzupacken. Das Quartierskonzept soll die Bürger in der Altstadt darin zukünftig unterstützen“, sagt Martin Feuchtinger, der die Stadt Oberkirch im Projektteam vertrat.

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