Planungen für den Winterdienst stehen
Oberkircher Bauhof ist gerüstet

Der Oberkircher Bauhofmitarbeiter Alois Kasper lagert frisch angeliefertes Streusalz mit einem Radlader ein.  | Foto: Georg Knapps/Stadt Oberkirch
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  • Der Oberkircher Bauhofmitarbeiter Alois Kasper lagert frisch angeliefertes Streusalz mit einem Radlader ein.
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Oberkirch (st). Die Läger für Salz und Splitt sind gefüllt. Das Personal ist eingeteilt. Der Oberkircher Bauhof hat seine Vorbereitungen abgeschlossen – der Winter kann kommen.

Jedes Jahr im Herbst wird der Einsatzplan für den kommenden Winterdienst aufgestellt. „Die Planungen sind abgeschlossen“, berichtet Georg Knapps, Leiter des Oberkircher Bauhofes, im Gespräch. „Ab Mitte November ist wieder ein Bereitschaftsdienst eingeteilt.“ 20 Männer des Bauhofes stehen dann in Rufbereitschaft, damit bei entsprechender Witterungslage der Winterdienst ordnungsgemäß durchgeführt werden kann. Von den 20 Bauhofmitarbeitern sind zehn Fahrer für die städtischen Räumfahrzeuge. Dabei kommen unterschiedlich große Räumfahrzeuge zum Einsatz: sechs Typ Unimog oder vergleichbar, je zwei LKW beziehungsweise Traktoren.

Aufrüsten der Fahrzeuge

Zu den Vorbereitungen zählt auch das Aufrüsten der Fahrzeuge mit Räumschild und Salz-/Splittstreuer. Neben den Fahrzeugen ist aber auch noch ein Fußtrupp, bestehend aus 15 Bauhofmitarbeitern, im Einsatz. Die Läger des Bauhofes für Splitt und Salz sind wieder rechtzeitig aufgefüllt worden. Rund 300 Tonnen Streumaterial stehen zur Verfügung. Das Streusalz kommt von einem Lieferanten aus Baden-Württemberg. Die knapp 30 Tonnen Splitt werden vom hiesigen Kieswerk bezogen. Zu den Vorbereitungen gehört auch das Auffüllen der über 100 Splittbehälter, die über das gesamte Stadtgebiet den Einwohnern für den Winterdienst zur Verfügung stehen. „Wenn der Bauhof einen vollen Tag im Einsatz ist, dann werden zirka 20 bis 25 Tonnen Salz verbraucht“, berichtet Knapps. „Dies entspricht etwa einer LKW-Fuhre, wenn das Material neu bestellt wird.“

Möglichst kein Streusalz verwenden

Geräumt werden öffentliche Flächen in der Kernstadt und den Ortschaften. Dazu gehören zum Beispiel Schulhöfe, Plätze vor Ortsverwaltungen oder die Wege im Stadtgarten. Die zu räumenden Straßen sind in drei Kategorien eingeteilt. Die Abstufung erfolgt über die Verkehrsfrequenz und deren Bedeutung für den örtlichen und überörtlichen Verkehr. Das Intervall hängt dabei vom Schneefall, beziehungsweise von der Witterung ab. Bei Glatteis kann es sein, dass die Bauhofmitarbeiter mehrmals ausrücken. Reine Wohnstraßen werden nicht geräumt. Für Anwohner gilt eine Räum- und Streupflicht. Diese ist in der Satzung über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehwege festgehalten. Ein ausdrückliches Verbot von Streusalz ist dort nicht niedergelegt, jedoch sollen die Bürger „die Verwendung von Salz oder salzhaltigen Stoffen … auf ein unumgängliches Mindestmaß … beschränken“, so Paragraf 6 I der Satzung.

Und was passiert am Ende des Winters mit dem restlichen Streumaterial? „Der Bauhof verfügt über entsprechende Lagermöglichkeiten, damit der nicht benötigte Splitt und das Salz im kommenden Winter ohne Probleme verwendet werden können“, erklärt Bauhofleiter Georg Knapps.

Der Oberkircher Bauhofmitarbeiter Alois Kasper lagert frisch angeliefertes Streusalz mit einem Radlader ein.  | Foto: Georg Knapps/Stadt Oberkirch
Der Winter kann kommen, der Bauhof in Oberkirch ist gerüstet. | Foto: Georg Knapps/Stadt Oberkirch

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