Melet will Austausch der Kulturen
Neues anstoßen, auf Bewährtes setzen

Bürgermeister Christoph Lipps begrüßte auch im Namen von Oberbürgermeister Matthias Braun Laurence Melet als neue Integrationsbeauftragte der Stadt.  | Foto: Ulrich reich/Stadt Oberkirch
  • Bürgermeister Christoph Lipps begrüßte auch im Namen von Oberbürgermeister Matthias Braun Laurence Melet als neue Integrationsbeauftragte der Stadt.
  • Foto: Ulrich reich/Stadt Oberkirch
  • hochgeladen von Christina Großheim

Oberkirch (st). Seit 1. Oktober ist Laurence Melet für die Stadt Oberkirch tätig. In Sachen Integration und Migration steht sie im Rathaus als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie vertritt bis zur deren Rückkehr, die bisherige Integrationsbeauftragte Simone Pohl. Schon während ihres Studiums an der Universität Konstanz lag ein Interessenschwerpunkt der Verwaltungswissenschaftlerin auf den internationalen Beziehungen. Aber auch aus ihrer eigenen deutsch-französischen Biographie ergeben sich das Verständnis und die Motivation für die interkulturelle Zusammenarbeit.

In ihren bisherigen beruflichen Stationen hat sie unter anderem Migrationskurse geleitet und Jugendarbeit mit jungen Migranten für einen Projektträger organisiert: „Oberkirch ist meine erste Stelle im öffentlichen Dienst.“ Wichtig ist ihr, dass bestehende Projekte wieder aufgenommen werden, aber auch neue Projekte ist sie bereits am planen. Sprache und Bildung stehen dabei im Mittelpunkt, so soll 2021 wieder ein Sprachkurs mit integrierter Kinderbetreuung starten.
„Ich kann mir auch vorstellen, dass der Dolmetscherpool die Arbeit des Gesundheitsamtes unterstützen kann, wenn es um die Information von Migranten zum richtigen Verhalten bei Corona / COVID-19 geht", so Melet.

Auch das Thema Integration an Schulen und Kindergärten hat sie im Blick. Mit Unterstützung der Elternstiftung Baden-Württemberg möchte sie sogenannte Elternmentoren etablieren. Diese sollen Eltern mit Rat und Tat in schulischen Angelegenheiten unterstützen. Die dafür notwendige Schulung wird trotz Corona-Pandemie online möglich sein. Ziel sei eine Entlastung von Pädagogen und Erziehern: „Damit die Eltern mit einem Migrationshintergrund auch leisten können, was von ihnen in Schule und Kindergarten erwartet wird.“

Aber auch mit den Projekten MiA – Migranten in Arbeit und Raumteiler, die an anderen Stellen des Rathauses betreut werden, will Melet verstärkt zusammenarbeiten. „Hier kann vieles zum gegenseitigen Vorteil erreicht werden, wenn etwa Azubis in bestimmte Handwerksberufe vermittelt werden können.“ Die im Augenblick ruhende Fahrradwerkstatt soll auch wieder aktiviert werden. „Dort werden noch Helfer gesucht.“ Überhaupt ist es Laurence Melet wichtig, möglichst schnell all die Akteure in diesem Bereich kennen zu lernen, egal ob sich diese ehrenamtlich, hauptamtlich oder innerhalb des Oberkircher Rathauses für die gelungene Integration von Migranten einsetzen. Denn nur so, kann sie als deren Ansprechpartnerin im Rathaus agieren.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.