Mettenleiter besucht Oberkirch
Neubau Kläranlage im Renchtal im Fokus

Von links: Frank Spengler (Fachbereichsleiter Finanzen und Organisation), Oberbürgermeister Gregor Bühler, Landtagsabgeordneter Bernd Mettenleiter, Bürgermeister Christoph Lipps, Johannes Schulz (Werkleiter Kläranlage), Peter Bercher (Fachbereichsleiter Planen und Bauen) | Foto: Wahlkreisbüro Bernd Mettenleiter
  • Von links: Frank Spengler (Fachbereichsleiter Finanzen und Organisation), Oberbürgermeister Gregor Bühler, Landtagsabgeordneter Bernd Mettenleiter, Bürgermeister Christoph Lipps, Johannes Schulz (Werkleiter Kläranlage), Peter Bercher (Fachbereichsleiter Planen und Bauen)
  • Foto: Wahlkreisbüro Bernd Mettenleiter
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Oberkirch (st) Sauberes Wasser ist wichtigste Grundlage unseres Zusammenlebens. Damit Schmutzwasser wieder in den natürlichen Kreislauf zurückfließen kann, investieren Kommunen viel Geld. Daher war der Neubau einer Kläranlage für das Renchtal zentrales Thema beim Antrittsbesuch des grünen Landtagsabgeordneten Bernd Mettenleiter bei Oberbürgermeister Gregor Bühler in Oberkirch. Obwohl die Anlage in Oberkirch seit den 60er Jahren drei Mal grundlegend saniert und modernisiert wurde, sind erhebliche Investitionen bei den anstehenden Sanierungen und Erweiterungen notwendig, um die verschärften Reinigungsanforderungen zu erfüllen. Aktuell prüfe man daher verschiedene Optionen - unter anderem auch eine renchtalweite Lösung.

„Interkommunale Zusammenarbeit wird immer wichtiger“, erläuterte Bühler seinem Gast das gemeinsame Ansinnen der Kommunen. Auch Mettenleiter sieht Chancen: „Ein solches Projekt hat Potential ein Leuchtturmprojekt zu werden!“ Durch optimierte Prozesse verbraucht eine neue Anlage deutlich weniger Energie und stößt zudem weniger klimaschädliche Gase, wie Methan und Lachgas, aus. Letzteres ist dabei rund 300-mal so klimaschädlich wie CO2.

Vierte Reinigungsstufe

Auch empfiehlt Mettenleiter, der in seiner Fraktion für Wasser zuständig ist, die Einrichtung einer vierten Reinigungsstufe, die auch Spurenstoffe, wie beispielsweise Arzneimittelrückstände, aus dem Wasser herausfiltert. Solche Anlagen gebe es bisher noch zu wenig. Eine gänzlich neu gebaute Einrichtung auf dem neuesten Stand der Technik könnte daher zum Modellprojekt für zukunftsweisende Kläranalgen im ganzen Land werden.

Bühler warb bei Mettenleiter vor allem auch deshalb für eine angemessene Landesunterstützung bei diesem Projekt, da die ländlich geprägte Region, anders als urbane Regionen, im Verhältnis viele Kilometer an Leitungen mehr verlegen müsse, um ihre Einwohner ans Abwassernetz anzuschließen. Dies verursache hohe Kosten – sowohl bei Bau als auch der Instandhaltung der Abwasserbeseitigung.

Abschließend konnte Bühler seinem Gast zeigen, dass man bereits mit der jetzigen Anlage sehr nachhaltig handele. So können die knapp 800 Brennereien Oberkirchs ihre Brennschlempe – also die Rückstände, die beim Schnapsbrennen entstehen – in der Kläranlage entsorgen. „Mit diesem Angebot steigern wir die Klärgasproduktion der Anlage und erzeugen grüne Energie“, so Bühler.

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