Klemens Schmiederer löst Vorsitzender Ludwig Treier ab
Nach Ära Egon Muschal und Ludwig Treier verjüngt sich der Vereinsvorstand
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Die Jahreshauptversammlung der Fliegergruppe Renchtal e.V. (FGR) wählte den Fluglehrer Klemens Schmiederer zum neuen ersten Vorsitzenden. Er löst somit Ludwig Treier nach 30 Jahren ehrenamtlicher Vorstandsarbeit ab.
Eine zweite Änderung erfolgt in der Position des zweiten Vorsitzenden. Diese ist nun mit Matthias Armbruster anstatt Markus Kohler besetzt.
Dagegen wurden als Schriftführer Fluglehrer Martin Kiefer, als Kassierer Gerhard Roth, Werkstattleiter Tilman Fuchs sowie als Ausbildungsleiter Johannes Tisch erneut wiedergewählt. Die Jugendgruppe wählte Timo Hildenbrand als neuen Jugendleiter.
Klemens Schmiederer würdigte ausführlich die enormen Verdienste von Ludwig Treier um den Luftsport im Renchtal. Treier, geboren 1950, war bereits 1966 in die damalige Fliegergruppe Oppenau eingetreten. Nach nur einem Jahr und 26 Schulstarts absolvierte er mit einem „Bergfalke 3“ seine ersten Alleinflüge. In den Folgejahren genoss er intensiv die Faszination Segelfliegen. Aus der Fusion der Fliegergruppen Oppenau und Oberkirch entstand dann 1976 die Fliegergruppe Renchtal e.V. (FGR). Nach einer beruflich bedingten Pause mit Auslandstätigkeiten von vier Jahren wurde Treier 1980 wieder fliegerisch und ehrenamtlich u.a. als Werkstattleiter aktiv. Zu dieser Zeit flogen die Renchtäler Piloten in Kehl-Sundheim. 1989 wurde Ludwig Treier dann zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Seit 1995 war er als erster Vorsitzender und Nachfolger von Egon Muschal, das Zugpferd des Vereines und quasi „rund um die Uhr“ ehrenamtlich tätig. Gemeinsam mit Dieter Steggemann plante Ludwig Treier intensiv und mit unvorstellbarem Engagement an einem eigenen Segelfluggelände im Renchtal. Letztendlich konnte aber keine der betrachteten Varianten, trotz Unterstützung durch Regierungspräsidium, Gemeinden und Förderer, realisiert werden. Treier war nicht nur in der Vereinsführung verantwortlich, sondern kümmerte sich auch intensiv um die Werkstattarbeit, insbesondere auch um die Wartung der Segelflugzeuge und als Motorenwart auch um die Schleppmaschine Super Dimona. Hierbei wurde er in den letzten Jahren bereits durch Werkstattleiter Tilman Fuchs sowie Motorenwart Markus Kohler entlastet. Auch deshalb würdigte Schmiederer ebenso das langjährige Engagement von Markus Kohler. Beide bisherigen Vorstände erhielten ein Weinpräsent vom neuen Vorsitzenden überreicht.
Ludwig Treier überlässt Klemens Schmiederer ein sehr gut gestelltes Haus: Denn 15 aktive Piloten, davon erfreulicherweise auch vier Flugschüler, sowie fast 100 passive Fördermitglieder gestalten gemeinsam die Zukunft des Luftsportes im Renchtal. Dabei werden immer wieder neue innovative Wege entwickelt und auch tatkräftig umgesetzt, um Neuinvestitionen in die Vereinszukunft zu tätigen. Ein konsequent modernisierter und inzwischen topmoderner Flugzeugpark mit drei leistungsfähigen Segelflugzeugen sowie einem eigenstartfähigen Reisemotorsegler, der auch zum Schleppen eingesetzt wird, stehen zur Verfügung. Vier Fluglehrer bilden in Musbach bei Freudenstadt, dem Heimat-Segelfluggelände der Renchtäler aber auch in Offenburg ehrenamtlich und somit kostengünstig junge und auch ältere Interessierte zu einer Fluglizenz aus.
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