Neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung
Landrat übergibt 38 Auszeichungen

Landrat Frank Scherer (links), Projektleiterin Brigitte Seidel (vordere Reihe links), Bürgermeister Hans-Peter Kopp (hintere Reihe, Erster v. l.) und Achim Feyhl, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch (hintere Reihe Zweiter v. l.) gratulieren den 38 Betrieben, Einrichtungen und Kommunen.
  • Landrat Frank Scherer (links), Projektleiterin Brigitte Seidel (vordere Reihe links), Bürgermeister Hans-Peter Kopp (hintere Reihe, Erster v. l.) und Achim Feyhl, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch (hintere Reihe Zweiter v. l.) gratulieren den 38 Betrieben, Einrichtungen und Kommunen.
  • hochgeladen von Daniel Hengst

Offenburg/Oberkirch (st). Inklusion in der Ortenau: 2017 zeichnet die Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch 38 Betriebe, Einrichtungen und Kommunen für unternehmerische Verantwortung und Förderung von Menschen mit Behinderung sowie die engagierte Mitgestaltung einer barrierefreien Gesellschaft mit dem Prädikat "unbehindert miteinander... einfach, barrierefrei" aus. Schirmherr Landrat Frank Scherer überreichte die Auszeichnungen bei der Prämierungsfeier im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes.

„Inklusion heißt bei uns für alle. Unser Ziel ist eine Gesellschaft für alle“, schildert Achim Feyhl, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch und der Arbeitsgemeinschaft Behindertenhilfe in der Ortenau (AGBO), das Ziel des Projekts. „Unsere Erfahrung ist, dass Barrierefreiheit und Offenheit nicht nur Menschen mit Behinderung echte Teilhabe ermöglicht. Auch für Familien mit Kindern, Senioren, Menschen mit Migrationshintergrund – für uns alle ist ein Alltag ohne Barrieren einfacher zu meistern.“ Die maßgeblichen Kriterien für die Auszeichnung sind, barrierefreien Service bieten, bauliche Barrieren abbauen, eine Unternehmenskultur für alle, soziale Verantwortung als Unternehmen oder Einrichtung zu realisieren und Menschen mit Behinderung im eigenen Betrieb zu beschäftigen.

„Komplexe Abläufe lassen sich aufsplitten. Durch Qualifizierungen und das richtige Coaching können zum Beispiel Menschen mit Behinderung einfache Aufgaben übernehmen, am Arbeitsleben teilhaben und ihren Beitrag im Unternehmen leisten. Dadurch werden Fachkräfte entlastet“, so Feyhl. „Ich freue mich, dass so viele Unternehmen in der Ortenau diese Chance für sich erkannt haben.“ In diesem Jahr erhalten 25 Preisträger die Auszeichnung für die Einstellung eines Menschen mit Behinderung.

„Ich bin froh, dass heute wieder 38 Betriebe mit diesem Gütesiegel zu leuchtenden Vorbildern werden“, würdigte Landrat Frank Scherer die Teilnehmer der Aktion. „Immerhin leben im Ortenaukreis rund 35.000 Menschen mit schwerer Behinderung, fast jeder zehnte Ortenauer ist also auf Barrierefreiheit angewiesen und braucht unsere Unterstützung.“

Schüler der Theodor-Heuss-Realschule in Offenburg haben sich mit dem Thema „Barrierefreiheit“ auf ganz eigene Weise auseinandergesetzt. Das Ergebnis ihres Projekts, das bei der Prädikatsverleihung den Gästen gezeigt wurde: Ein Kurzfilm, der sich mit der Bedeutung eines Arbeitsplatzes für Menschen mit Behinderung beschäftigt.

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