„Gesundheitsförderliche Einrichtung“
Kita St. Gabriel ausgezeichnet
Oberkirch (st) Der Katholischer Kindergarten St. Gabriel in Oberkirch wurde als „Gesundheitsförderliche Einrichtung“ vom Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) ausgezeichnet. Am vergangenen Mittwochnachmittag fand in den Räumlichkeiten der Einrichtung die Zertifikatsübergabe statt. „Der Kindergarten hat sich als Team auf den Weg gemacht, um sich als gesundheitsförderliche Einrichtung weiterzuentwickeln“, würdigte Julie Kuderer, Regionale PNO-Präventionsbeauftragte, die kontinuierliche Arbeit und das Engagement des Teams und überbrachte die Glückwünsche des Landratsamtes und des Netzwerks.
„Es freut mich besonders, dass sich das gesamte Team - trotz der Vielzahl an Herausforderungen im pädagogischen Alltag - so intensiv mit dem wichtigen Thema des „Herausforderndem Verhalten“ und der „Gesundheit der pädagogischen Fachkräfte“ auseinandergesetzt hat“, so Kuderer. Ihr Dank galt insbesondere den Fachkräften, Erzieherinnen und Erzieher der Einrichtung. „Sie sorgen mit ihrer Haltung und ihrer täglichen Arbeit dafür, dass Kinder einen sicheren Ort vorfinden, der ihre Gesundheitskompetenzen fördert“.
In einem mehrmonatigen Prozess mit regelmäßig stattfindenden Schulungen und Prozessbegleitungen hat sich der Katholische Kindergarten St. Gabriel in Oberkirch mit der Prozessbegleiterin Natalia Oswald dem Thema der Prävention und Gesundheitsförderung gewidmet. Gefördert wurde dieser Organisationsentwicklungsprozess durch das Landratsamt Ortenaukreis und die Techniker Krankenkasse.
Arbeit wertfrei reflektieren
Um die Gesundheit der vor Ort betreuten Kinder zu fördern, hat sich der Katholische Kindergarten St. Gabriel zudem mit den Schwerpunkten Herausforderndem Verhalten und der Gesundheit der pädagogischen Fachkräfte befasst, unter anderem wurde der Austausch im Team gestärkt, eine Vernetzungskarte erstellt und die Symbolarbeit angeregt. Neben den Schwerpunktthemen beschäftigte sich das Kita-Team zusätzlich mit dem Thema „Kultursensibles Handeln“.
Kindergartenleiterin Gabriele Waidele betonte die nachhaltigen Veränderungen die sowohl seitens des Teams als auch in der täglichen Arbeit mit den Kindern angestoßen wurden. „Für die Arbeit mit den Kindern ist es sehr wichtig auf die eigenen Lebensgeschichte zu blicken. Dies hilft dabei Haltungen zu überdenken und die pädagogische Arbeit wertfrei zu reflektieren“, so Waidele.
Eine gesunde Kindheit bildet die Grundlage für ein gesundes Erwachsenenalter. Durch eine gezielte Gesundheitsförderung können positive Verhaltensweisen und Gewohnheiten frühzeitig etabliert werden, die ein gesundes Leben unterstützen. Eine Vielzahl an Herausforderungen – von Fachkräftemangel, erhöhten Bedarfslagen zur körperlichen und seelischen Gesundheit von Kindern bis hin zur gesundheitlichen Chancenungleichheit - lassen der Prävention und Gesundheitsförderung mehr denn je eine große Bedeutung zukommen. Das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO), welches sich die Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit sowie der sozialen Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien auf die Fahnen geschrieben hat, bietet deshalb die unterstützende Maßnahme der Organisationsentwicklung an.
Teilnehmende Kindertageseinrichtungen und Schulen werden dabei von den Regionalen Präventionsbeauftragten und geschulten Prozessbegleitungen bei der individuellen Schwerpunktlegung und Umsetzung unterstützt. Grundlagen des Prozesses bilden Einheiten zur Gesundheitsförderung und Prävention, der Zusammenarbeit mit Familien und der Vernetzung der Einrichtung.
Weitere Infos gibt es unter www.pno-ortenau.de oder bei der Regionalen Präventionsbeauftragten für Offenburg, Julie Kuderer, E-Mail an pno.offenburg@ortenaukreis.de.
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