Nutzung Pfarrhaus St. Josef
Kirche und Stadt schließen Vereinbarung

Pfarrer Markus Fischer (r.) und Oberbürgermeister Matthias Braun unterzeichneten am Ostersonntag die Vereinbarung über die Nutzung des katholischen Pfarrhauses in Zusenhofen für Geflüchtete aus der Ukraine. | Foto: Dieter Blaeß
  • Pfarrer Markus Fischer (r.) und Oberbürgermeister Matthias Braun unterzeichneten am Ostersonntag die Vereinbarung über die Nutzung des katholischen Pfarrhauses in Zusenhofen für Geflüchtete aus der Ukraine.
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Oberkirch-Zusenhofen (st). Seit Mitte März war Bewegung im Pfarrhaus St. Josef in Zusenhofen. Nach Anfragen von verschiedenen Seiten hatte der Stiftungsrat der Katholischen Kirchengemeinde Oberkirch entschieden, das Pfarrhaus für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen.

Damit konnte eine Notunterkunft als zeitlich befristete Nutzung im Pfarrhaus eingerichtet werden. Der Vertrag zwischen der Kirchengemeinde und der Stadt Oberkirch ermöglicht es so, Frauen mit ihren Kindern eine gute Bleibe in ihrer schwierigen Situation zu finden. Ein Patendienst wird noch als Ansprechmöglichkeit eingerichtet. Dank vieler Helfer, vor allem auch aus der Initiative „Menschen für Menschen“, Spendern, der Unterstützung durch zahlreiche örtliche Handwerksbetriebe, der Kirchengemeinde Zusenhofen und der Stadt Oberkirch konnten in einer gemeinschaftlichen Aktion die Räume bezugsfertig eingerichtet werden. “Das gemeinsam verfolgte Ziel, Menschen in einer äußerst schwierigen Lage ein Dach über dem Kopf und etwas Erholung und Ruhe in friedlicher und schöner Umgebung zu bieten, ist ein wichtiger Beitrag der mitmenschlichen Solidarität”, betont Pfarrer Markus Fischer. Am frühen Ostersonntag nach dem feierlichen Osternachts-Gottesdienst unterzeichneten Pfarrer Fischer und Oberbürgermeister Matthias Braun die Vereinbarung zur Nutzung des Pfarrhauses.

Pfarrer und Stadtoberhaupt lobten bei der Gelegenheit das hohe bürgerschaftliche Engagement zur Herrichtung und Ausstattung des Gebäudes. Das Pfarrhaus soll insbesondere geflüchteten Müttern mit ihren Kindern dienen. Es bietet Unterkunft für zwölf Personen. Die anwesenden Bürger konnten sich nach dem Gottesdienst selbst ein Bild von dem liebevoll hergerichteten Haus machen und bei Kaffee und Hefezopf auf dem Kirchplatz Ostergespräche führen. Die Flüchtlinge werden in Absprache mit dem Landratsamt des Ortenaukreises nach der Osterwoche erwartet.

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