Inklusion in Oberkirch
Jonas Breig zu Gast im TREFFpunkt für ALLE

Christian Joos und Achim Feyhl begrüßten Biberachs Bürgermeister Jonas Breig (v.l.) im TREFFpunkt für ALLE.  | Foto: Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch-Lahr e.V.
  • Christian Joos und Achim Feyhl begrüßten Biberachs Bürgermeister Jonas Breig (v.l.) im TREFFpunkt für ALLE.
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  • hochgeladen von Petra Pfeil-de Buhr

Oberkirch (st) Der TREFFpunkt für ALLE in Oberkirch ist ein deutschlandweit einzigartiges Inklusionsprojekt, so die Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch-Lahr. Das Unternehmen vereine Lebensmittelmarkt, Bistro und Manufaktur und biete Menschen mit und ohne Behinderung Arbeitsplätze, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Konzept stößt auch außerhalb des Renchtals auf Interesse. Jonas Breig, Bürgermeister von Biberach/Baden, habe am Freitag den TREFFpunkt für ALLE besucht.

Modell für Biberach?

Biberach sei eine wachsende Kommune mit starkem Zuzug und dementsprechender Nachfrage nach weiterem Wohnraum. Mit ein Grund sei sicherlich die sehr gute Lage im Kinzigtal mit direkter Anbindung an die B33 sowie dem Bahnhalt der Schwarzwaldbahn. Dem Ort mit über 3700 Einwohnern gehe es allerdings wie vielen kleineren Kommunen im ländlichen Raum: Die Nahversorgung breche weg. Bäcker und EDEKA-Markt hätten inzwischen geschlossen und ein Gastronomiebetrieb fehle im Ortskern. „Biberach soll nicht zum reinen Wohnort werden. Für eine lebenswerte Gemeinde brauchen wir eine gute Grundversorgung sowie einen Treffpunkt für die Menschen“, sagte Jonas Breig bei seinem Besuch in Oberkirch.

Gemeinden brauchen Orte der Begegnung

Achim Feyhl, Vorsitzender der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch-Lahr führte den Gast gemeinsam mit Christian Joos, Projektleiter für Inklusion und Barrierefreiheit bei der Lebenshilfe, durch den Markt und erläuterten das Konzept. „Das Wesentliche im Konzept ist der namensgebende Treffpunkt, der Ort, an dem sich Menschen begegnen. Solche Orte sind notwendig, damit sich Gemeinden und Quartiere gut entwickeln können. Und, wichtig, es ist ein Kooperationsprojekt, bei dem alle mit einbezogen werden“, betonte Achim Feyhl. Der TREFFpunkt für ALLE legt zusätzlich den Fokus auf Barrierefreiheit, damit auch wirklich alle am Angebot teilhaben können. Konkret bedeute das: Stufenlose Zugänge, breite Gänge, Regale mit niedriger Höhe, damit sich auch Menschen mit Rollator oder im Rollstuhl gut im Geschäft bewegen und an die Waren gelangen können.

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