Landeszuschuss von 200.000 Euro
Heimattage 2026 in Oberkirch

Stuttgart/Oberkirch (st). Eine gute Nachricht aus dem Stuttgarter Staatsministerium ging jetzt im Oberkircher Rathaus ein. Die Große Kreisstadt des Renchtals richtet 2026 die Heimattage Baden-Württemberg aus.
„Ich freue mich, dass die engagierte Bewerbung Oberkirchs um die Heimattage 2026 von Erfolg gekrönt ist“, erklärte Oberbürgermeister Matthias Braun nach dem Erhalt der Nachricht aus Stuttgart. „Danken möchte ich allen, die die erfolgreiche Bewerbung erarbeitet haben. Mein besonderer Dank geht an unseren Landtagsabgeordneten und Minister a. D. Willi Stächele, der die Bewerbung unterstützt hat.“

Jubiläen

Punkten konnte die Bewerbung Oberkirchs um die Heimattage 2026 gleich mit einem Strauß an Jubiläen. Denn in dem Jahr kann gleich an drei für die Stadtgeschichte bedeutsame Ereignisse erinnert werden:

  • 700 Jahre Stadtrechte: 1326 erhielt Oberkirch das Stadtrecht verliehen
  • 350. Todestag von Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen. Grimmelshausen verstarb 1676. Der bedeutende Barockautor hat sein Hauptwerk „Simplicissimus Teutsch“ während seiner Zeit in Oberkirch-Gaisbach geschrieben
  • 300 Jahre Brennrecht: 1726 gestattete der Straßburger Fürstbischof Armand Gaston de Rohan seinen Untertanen in der Vogtei Oberkirch, Kirschen aus eigenem Anbau zu brennen. Bis heute gibt es in Oberkirch rund 850 Kleinbrennereien und die Große Kreisstadt ist damit die Brennereihauptstadt Europas

Heimatpflege

Die Heimattage Baden-Württemberg werden seit 1978 jedes Jahr von einer anderen Kommune oder einem Zusammenschluss von Kommunen ausgerichtet. Die Heimattage wollen das Verständnis für Heimat vertiefen und das Wir-Gefühl der Menschen in Baden-Württemberg stärken. Die Heimattage bieten über ein ganzes Jahr hinweg für Jung und Alt eine Reihe von Veranstaltungen. Diese sind sowohl Schaufenster für die veranstaltende Gemeinde als auch für das vielfältige Angebot aus dem ganzen Land.

Zuschuss von 200.000 Euro

Die zukünftigen Ausrichtergemeinden werden durch das Staatsministerium, den Landesausschuss Heimatpflege und den regional zuständigen Arbeitskreis Heimatpflege bei der Vorbereitung und Umsetzung der Heimattage Baden-Württemberg fachlich begleitet und unterstützt. Jede Ausrichterstadt erhält einen Landeszuschuss von 200.000 Euro. Neben den Eigenmitteln der Stadt werden auch alljährlich Drittmittel für die Heimattage eingeworben.

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